Ayurveda in Österreich - mehr als nur Massage Ayurveda ist ein Begriff, der bereits in vielen Wellnesseinrichtungen in Österreich und Europa Einzug gehalten hat. Das Wissen um deren Hintergrund ist allerdings oftmals begrenzt. www.ayurveda-austria.com - Österreichische Gesellschaft für Ayurvedische Medizin – Dr. med. Sebastian Mathew – 9020 Klagenfurt Mehr zum Themawww.ayurveda-akademie.org – Europäische Akademie für Ayurvedaausbildungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz Ayurveda-Praktikerin Cornelia Barudzija-Brauneder gartendergoettinnen@gmx.at 0676/623 66 79 Ortsstraße 207/8/15 2331 Vösendorf Die aus Indien stammende ganzheitliche Naturheiltherapie Ayurveda ist ein umfassendes Heilverfahren, in dem Körper, Seele und Geist als Einheit betrachtet werden. Ayurveda bietet alternative Heilmethoden für die meisten Volksleiden der heutigen Zeit. Woher stammt der Begriff? Ayurveda stammt aus der altindischen Sprache Sanskrit und steht für „Das Wissen/die Lehre vom langen Leben“. Die Heilkunde wurde in Indien entwickelt. Worauf basiert die Lehre der Ayurveda? Ayurveda basiert auf den fünf Elementen Luft, Feuer, Wasser, Erde und Raum. Diese Elemente verdichten sich in jedem Menschen zu drei Grundenergien, den sogenannten Doshas: Vata, Pitta und Kapha. Krankheiten entstehen, wenn das Gleichgewicht der Doshas gestört ist. Behandlungen und richtige Ernährung nach den Prinzipien der ayurvedischen Lehre helfen einen Ausgleich herbeizuführen. Krankheit ist aus ayurvedischer Sicht eine Störung des inneren Gleichgewichts. Eine Heilung kann nur durch Wiederherstellung der Balance erfolgen. Ayurveda hilft Gesundheit zu erhalten sowie gesund zu werden. Im Gegensatz zur Schulmedizin erhebt Ayurveda keinesfalls den Anspruch auf Ausschließlichkeit. Im Gegenteil, sie kann beispielsweise als bereichernde Ergänzung zur westlichen Medizin angewandt werden. Die Lehre ist im Gegensatz zur westlichen Medizin allerdings nicht auf symptombezogene Einzeltherapien konzentriert, sondern auf die gesamte Lebensweise des Menschen ausgerichtet. Was beinhaltet Ayurveda?
Doshas Jeder Mensch verfügt über sogenannte Doshas, von denen meist eine oder zwei dominieren. Daher weißt jeder von uns eine individuelle Konstellation physischer, mentaler und emotionaler Charakteristika auf. Kommt es zur Entstehung einer Krankheit, deutet dies im Ayurveda daraufhin, dass die Konstellation, das Gleichgewicht, gestört ist. Das Ziel von Ayurveda ist es dann, das Gleichgewicht wieder herzustellen und folglich auch zu halten. Die drei Doshas leiten sich aus den fünf Elementen ab. Äther und Luft ergeben Vata, Feuer und einem Teilbereich des Wassers entsteht Pitta, Wasser und Erde ergeben Kapha. Die Doshas weisen folgende Eigenschaften auf: Vata Vata-Menschen reden schnell, ihre Bewegungen und ihr Gang sind ebenfalls schnell. Dabei ermüden sie rasch. Sie sind meist kreativ, aktiv, wach und ruhelos. Ein starkes geistiges Auffassungsvermögen sowie die Fähigkeit, sich rasch auf veränderte Umstände einstellen zu können sind ebenfalls Eigenschaften von Vata-Menschen. Auch neigen sie zur Überängstlichkeit. Pitta Pitta-Menschen neigen zu Zornausbrüchen und Eifersucht. Sie sind intelligent und scharfsinnig und häufig in Führungspositionen anzufinden. Kapha Kapha-Menschen neigen zu Neid und Besitzgier. Sie sind ansonsten aber tolerant und ruhig. Ihre Auffassungsgabe ist zwar langsam, doch ausgeprägt. Ayurveda-Kuren – wofür kann man Ayurveda anwenden? Mit einer ganzheitlichen Ayurveda-Kur können folgende Volksleiden geheilt bzw. gemildert werden:
Ziel von Behandlungen ist die Wiederherstellung des Gleichgewichtes der „Körpersäfte“. Es gibt keine allgemeingültigen Wirkungsprofile, diese sind von Mensch zu Menschen verschieden. Die individuelle Behandlung richtet sich nicht ausschließlich nach der Erkrankung, sondern auch nach der erkrankten Person selbst und deren Umfeld. Ayurveda fördert allgemein sowohl die Gesundheit als auch die Funktionsfähigkeit von Körper und Geist und aktiviert die Abwehr- und Selbstheilungskräfte des Körpers. Ayurveda in Österreich/Europa Ayurveda ist das im Westen am weitesten verbreitete Kur- und Heilverfahren. Zahlreiche Hotels in Österreich bieten Urlaub mit Ayurveda-Kuren. Ebenso lassen mittlerweile mehrere Ärzte ayurvedische Lehren und Prinzipien in ihre Behandlungen einfließen. Ausbildung in Österreich/Europa Seit 2007 wird in Österreich eine dreijährige Ausbildung zum/zur Ayurveda-Wohlfühl-PrakterIn angeboten. Theorie und Praxis werden dabei berufsbegleitend gelernt. Nach Absolvierung erhält der Ausgebildete ein staatliches Diplom, den gebundenen Gewerbeschein für „Ayurveda-Wohlfühl-PraktikerIn“. Daneben bietet die europäische Akademie für Ayurveda eine große Auswahl an berufsbegleitenden Aus- und Weiterbildungen. Die Fachbereiche teilen sich je nach Interesse und Zugangsvoraussetzung in Ayurveda Medizin, Ernährung-Massage-Therapie, Yoga-vedische Psychologie und Wissenschaften sowie Coaching-Business-Management. Missbrauch des Begriffes Ayurveda Obwohl der Begriff Ayurveda in den meisten Ländern geschützt ist, findet leider trotzdem auch Missbrauch des Begriffes statt, dies sowohl im Ausland wie auch im Inland. In Europa wird Ayurveda teilweise für kosmetische Behandlungen, Massagen im Hotel, esoterische Beratungen oder gar den Verkauf sogenannter Wellness-Produkte missbräuchlich verwendet. Mittlerweile werden allerdings immer mehr indische Ärzte und Therapeuten an Kliniken und Kurzentren beschäftigt, die auch wirklich authentisch sind, oder es erhalten umgekehrt europäische Therapeuten eine fundierte Ausbildung bei entsprechenden Ärzten. AutorIn: Mag. Nicole Vorauer Fotocredit: NiDerLander - Fotolia
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Entschlacken mit Ayurveda - Ein Frühjahrsputz für die Kanäle |