Hand aufs Herz - effektiver trainieren mit dem richtigen Pulsschlag
Hand aufs Herz - effektiver trainieren mit dem richtigen Pulsschlag
„Erstmal liegen bleiben“ - so heißt die Devise für alle, die durch Joggen oder Radfahren Herz und Kreislauf in Schwung bringen wollen. Denn um die richtige Belastungsintensität festzulegen, müssen Sportler ihren Ruhepuls kennen – und den sollten sie am besten morgens vor dem Aufstehen messen
Hand aufs Herz - effektiver trainieren mit dem richtigen Pulsschlag
Mehr zum Thema
» Ernährung bei Herzkrankheit - mediterrane Kost ist gut bekömmlich
» Das Herz - die uns am Leben erhaltende Pumpe
» Herzinfarkt - Risiko und Vorbeugung
» Junge Frauen und Herzinfarkt - Tendenz steigend
» Bei Herzkrankheit - Vor dem Abflug zum Arzt gehen

 „Mit Zeige- und Mittelfinger auf der Halsschlagader oder am Handgelenk ist der Puls leicht zu finden. Den Pulsschlag einfach über 15 Sekunden messen und das Ergebnis mal vier nehmen“, empfiehlt DAK-Sportwissenschaftler Uwe Dresel.

Zwar ist der Ruhepuls von Alter, Gesundheitszustand und sogar dem Wetter abhängig. Doch wenn Sie ein paar Tage nacheinander messen, werden Sie irgendwann Ihren Durchschnitts-Ruhepuls herausfinden. Und der ist ein Richtwert für Ihren Trainingszustand.

Ihr Ruhepuls liegt :

bei maximal 54: Laufen Sie Marathon? Ihr Herz-Kreislauf-System arbeitet jedenfalls sehr ökonomisch: Weil Ihr Herz mit jedem Schlag eine große Menge Blut durch die Adern pumpt, muss es viel weniger häufig schlagen als ein untrainiertes Herz. Tipp: Weiter so!

zwischen 55 und 64: Gute Werte! Ihr Herz schlägt so, wie es sich für einen sportlichen Menschen gehört. Bleiben Sie am Ball!

zwischen 65 und 74: Mit Ihrem Wert befinden Sie sich im großen Mittelfeld. Regelmäßiger Ausdauersport könnte Ihr Herz noch stärker machen.

zwischen 75 und 84: Sie könnten Ihr Herz entlasten, wenn Sie regelmäßig(er) walken, schwimmen, Rad fahren oder Inlineskaten.

über 85: Ihr Herz muss ganz schön schuften, um das Blut durch Ihren Körper zu pumpen. Bewegung würde Ihnen sicher gut tun – aber fragen Sie vorher Ihren Arzt.

Wer nun wissen möchte, bei welcher Pulsfrequenz Ausdauertraining am effektivsten ist, muss wiederum messen – und zwar während oder unmittelbar nach dem Ende der Belastung. „Die alte „Faustformel 220 minus Lebensalter“ ist allerdings ungenau“, erklärt Dresel. „Besser ist es, auch den Ruhepuls , und die Häufigkeit des Trainings zu berücksichtigen.“ Das macht das Rechnen nicht gerade einfach – darum gibt es Tabellen, die nach aktuellen sportmedizinischen Kenntnissen entwickelt wurden.

Wenn Sie nun aber gleich Ihren optimalen Trainingspuls ermitteln möchten, dann finden Sie hier unser kostenloses Tool dazu:

Wie hoch ist meine optimale Pulsfrequenz?

 

Quelle: dak

Kommentare