Stirnchakra - das Dritte Auge Das sechste Chakra ist das Chakra der Sinne, der Phantasie und der Selbsterkenntnis. Ein gutes Gedächtnis, klarer Verstand und außersinnliche Fähigkeiten sind Merkmale seiner harmonischen Funktion. Das sechste Hauptchakra befindet sich zwischen den Augenbrauen und wird u.a. als Ajna-Chakra, Stirn-Chakra, Drittes Auge, Auge der Weisheit, Inneres Auge oder Befehl-Chakra bezeichnet. Seine eigentliche Farbe ist Indigoblau, bei rationalem Denken strahlt es Gelb, bei „übersinnlichen“ Wahrnehmungen geht es ins Violette.
Zentralnervensystem, Gesicht, Augen, Ohren, Nase, Nebenhöhlen, das Kleinhirn und die Hirnanhangdrüse (Hypophyse), welche den überwiegenden Teil unseres Hormonhaushalts kontrolliert, sind dem sechsten Chakra zugeordnet. All unsere Sinne, auch Fähigkeiten wie Telepathie und Hellsichtigkeit, sind mit dem Stirn-Chakra verbunden. Es ist der Bereich der Selbsterkenntnis, des Denkens und des Verstandes sowie der außersinnlichen Wahrnehmung. Das Stirn-Chakra ist nur bei Menschen mit einer fortgeschrittenen Bewusstseinsentwicklung vollständig geöffnet. Doch auch ein nur teilweise entwickeltes Drittes Auge kann harmonisch funktionieren. Hinweise dafür sind ein wacher Verstand, hohe Konzentrationsfähigkeit, ein gutes Gedächtnis, großes Vorstellungsvermögen, Phantasie und das intuitive Erkennen von Zusammenhängen. Begabungen wie Hellsehen, Hellfühlen, Telepathie und Manifestation durch die Kraft der Gedanken sind Teilfähigkeiten des sechsten Chakras.
Ist das Stirn-Chakra blockiert oder in Disharmonie äußert sich das z.B. wie folgt: man kann sich schwer konzentrieren, tut sich beim Lernen schwer, kann seine Ideen nicht umsetzen, leidet unter Alpträumen und Stress. Kopfschmerzen, Sehstörungen, Nebenhöhlenentzündungen und chronischer Schnupfen können ebenfalls anzeigen, dass das Ajna-Chakra im Ungleichgewicht ist. Fehlt die ganzheitliche Sichtweise und Einfühlungsvermögen, kann es zu intellektueller Überheblichkeit kommen oder man will anderen Menschen seinen Willen aufzwingen und Macht demonstrieren.
Die Öffnung und Aktivierung des Dritten Auges bedingt eine Erweiterung des Bewusstseins und umgekehrt. Meditation und Yoga, besonders die Formen Inana- und Yantra-Yoga werden empfohlen. Musik soll harmonisieren, den Geist öffnen und beruhigen: das gelingt sehr gut mit Klassischer Musik, sowohl östlicher als auch westlicher, sowie mit Meditationsmusik. Die Autoren eines erfolgreichen Chakra-Handbuchs, Shalila Sharamon und Bodo J. Baginski, empfehlen als Naturerfahrung die Betrachtung des tiefblauen Nachthimmels. Aus der Edelsteintherapie können folgende Steine das Stirn-Chakra unterstützten: Lapislazuli, Sugilith, Labradorit, Chrysokoll, Falkenauge, Feueropal, Saphir, Sodalith, Amethyst, Turmalin, Lepidolith. Lapislazuli fördert die Konzentrationsfähigkeit, Ehrlichkeit und Selbstvertrauen. Er soll besonders gut geeignet sein, Depressionen vorzubeugen. Sugilith wirkt harmonisierend auf Gehirn und Nerven und soll bei Epilepsie helfen. Wenn man gerne mit Düften arbeitet, eignen sich u.a. folgende Aromaöle für die Harmonisierung des sechsten Chakras: Minze, Jasmin, Zitronengras, Bergamotte, Weihrauch. Ist das Stirn-Chakra in Harmonie, haben wir die Möglichkeit, unsere Gedanken und Wünsche zu verwirklichen und tiefer ins Leben zu schauen.
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