Solarplexuschakra - Zentrum der Kraft Das dritte Hauptchakra spielt eine wichtige Rolle: im Verdauen der Nahrung und von Emotionen. Ist es in Harmonie, ist der Mensch einfühlsam und in seiner Persönlichkeit gefestigt. Stadt der Edelsteine Das Solarplexus Chakra ist nach dem Wurzel- und dem Sakral-Chakra das dritte der sieben Hauptchakren. Im Sanskrit ist sein Name Manipura-Chakra, was als „Stadt der Edelsteine“ übersetzt wird. Es befindet sich am Übergang von der Lenden- zur Brustwirbelsäule, im Bereich des Solarplexus (Sonnengeflecht). Die das dritte Hauptchakra symbolisierende Farbe ist Gelb bis Goldgelb, sein Element das Feuer. Das dritte Chakra findet man unter verschiedenen Bezeichnungen: Nabel-, Milz-, Magen-, Leber- und Solarplexus-Chakra. Diese nah beieinander liegenden Chakren mit ineinandergreifenden Funktionen können zu einem Hauptchakra zusammengefasst werden, in dem viel Lebensenergie (Prana) gespeichert wird. Das Manipura-Chakra versorgt Bauchspeicheldrüse, Leber, Magen, Milz, Gallenblase, den unteren Rücken, die Bauchhöhle und das vegetative Nervensystem mit seiner Energie. Die Sinnesfunktion, die mit dem dritten Chakra in Verbindung gebracht wird, ist das Sehen.
Menschen mit einem ausgeglichenen dritten Hauptchakra haben die Basis für ein selbstbestimmtes Leben; die Stärke, den eigenen Weg zu gehen und ihre Ziele zu verwirklichen. Motivation, Einfühlungsvermögen und Entscheidungen „aus dem Bauch heraus“, die meist eine gute Intuition erkennen lassen, sind Zeichen eines harmonischen Manipura-Chakras. Energetisch tritt man über das dritte Chakra in Verbindung mit der Außenwelt und den Mitmenschen. Diese emotionale Energie bestimmt oft, ob uns jemand sympathisch ist oder nicht. „Schmetterlinge im Bauch“ als positives Gefühl beim Verliebtsein oder „Wut im Bauch haben“ lassen uns das sprichwörtlich erkennen. Ist das Manipura-Chakra in Harmonie, kann man sich selbst und andere Menschen so annehmen, wie sie sind. Auch gute Nerven und erholsamer Schlaf gehen damit einher.
Viele körperliche und seelische Beschwerden können Anzeichen für ein Ungleichgewicht im dritten Chakra sein, zum Beispiel: Störungen und Erkrankungen im Verdauungssystem, Diabetes, Magenschmerzen, Eßstörungen, Nervenerkrankungen, Schlafstörungen, Ängste, Nervosität. Es kann sowohl eine Disharmonie als auch eine Blockade des Manipura-Chakras vorliegen. Menschen mit einer einseitigen Betonung des dritten Chakras neigen zu Wutausbrüchen und Aggressionen, sie sind ruhelos, wollen Macht ausüben und alles in ihrem Sinn beeinflussen und nehmen dafür Manipulation und Intrigen in Kauf. Bei einer Unterfunktion oder Blockade fühlt man sich niedergeschlagen, kraft- und mutlos. Man hat wenig Durchsetzungskraft und Selbstwert und fühlt sich dem Leben nicht wirklich gewachsen.
Sich ab und zu etwas Sonne „auf den Bauch scheinen“ lassen ist eine gute Möglichkeit, sein Solarplexus-Chakra aufzuladen. Da das dritte Hauptchakra mit der Farbe Gelb assoziiert wird, trägt das Bewundern leuchtend gelb blühender Rapsfelder, goldener Getreidefelder und Sonnenblumen zur Harmonisierung bei. Auch seine Wohnumgebung kann man mit Gelbtönen gestalten. Im Yoga gibt es spezielle Aktivierungsübungen, für das dritte Chakra wird „Karma-Yoga“ empfohlen. Das hören feuriger Musikrhythmen und harmonischer Orchestermusik beeinflusst dieses Chakra ebenso positiv. Steine und Düfte können Verwendung finden: Bernstein, Tigerauge, Edeltopas, Zitrin; Aromaöle: Bergamotte, Lavendel, Rosmarin, Zitrone, Kamille. Ein ausgeglichenes Manipura-Chakra hilft uns, mit den gemachten Lebenserfahrungen umgehen zu können und das eigene Leben selbst zu gestalten.
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