Melisse - eine altbewährte Heilpflanze Wohlschmeckend und aromatisch im Dienste Ihrer Gesundheit Melisse – auch Zitronenkraut, Zitronenmelisse, Immenblutkraut, Pfaffenkraut genannt – duftet nach Zitronen, besonders dann, wenn man die Blätter mit den Fingern zerreibt. Ursprünglich stammt sie aus dem Orient und gehört dort zu den alten Gewürz- und Heilpflanzen. Bei uns wird die Pflanze im Garten gezogen und kommt – selten, aber doch - auch wild vor. Die Melisse bevorzugt einen warmen, geschützten Standort mit humoser, durchlässiger, lockerer und feuchter Erde. Die Aussaat empfiehlt sich ab April, Stecklinge können auch noch im Frühsommer gesetzt werden. Die Zitronenmelisse ist winterfest: Im Herbst stirbt das oberirdische Kraut ab und treibt im Frühjahr erneut aus dem Wurzelstock aus. Ihre Blütezeit ist von Juni bis September. Geerntet wird dreimal im Jahr (Juni, Anfang August und Ende September). Die Blätter müssen rasch getrocknet werden, und das nicht an der Sonne, sondern am besten auf der warmen Ofenplatte, bis die Blätter eine dunkelgrüne Farbe bekommen. Gelbe Blätter besitzen keine Wirkung mehr. Wie ein altes Kräuterbuch sagt: Es gibt kein besseres Mittel, das die Nerven und das Gedächtnis so schnell stärken kann, als gerade dieses herrliche wohlduftende Melissenkraut! Schon in der Antike war die Melisse eine geschätzte Heilpflanze, von der es sogar hieß, dass sie gegen Hysterie helfe. Der Melisse werden folgende Wirkungen nachgesagt: -beruhigend Die Blätter der Melisse wirken in Form von Teeaufgüssen bzw. als Fertigarznei, wie etwa der allseits bekannte Melissengeist. Melisse sollte nicht gekocht werden, sondern nur überbrüht oder noch besser frisch verwendet werden. Als Teeaufguss beseitigt er die schlimmsten Menstruationskrämpfe, wenn man den Tee kurz vor der Periode trinkt. Außerdem hilft der Melissentee sehr gut bei Krämpfen aller Art, Magenschmerzen und Kopfschmerzen. Und übrigens, Melissenblätter eignen sich sehr gut zur Dekoration von Daiquiri und anderen Cocktails! REZEPTVORSCHLAG FÜR MELISSENGEIST 500 g frische Melissenblätter Alles zusammen in ein weithalsiges Glas geben und ca. 14 Tage in die Sonne stellen. Danach abfüllen und zwei Monate kühl und dunkel rasten lassen. Autorin: Mag.a Alexandra Schlömmer |