Schnelle Heilung aus dem Gewürzregal - manchmal kann der Griff zu Gewürzen den Arztbesuch ersparen Exotische Früchte und Gewürze geben nicht nur Speisen eine besondere Note, manchmal kann der Griff zum Kräuter- und Gewürzregal sogar den Arztbesuch sparen. Ein orientalischer Markt. Fest der Farben und Gerüche. Exotische Früchte und Gewürze locken. Letztere geben aber nicht nur Speisen eine besondere Note. Manchmal kann der Griff zum Kräuter- und Gewürzregal sogar den Arztbesuch sparen, so die DAK. Rund vierzig verschiedene Gewürzpflanzen haben heute weltweite Bedeutung, darunter vor allem Pfeffer, Chili, Kümmel und Kreuzkümmel, Senfkörner, Oregano, Knoblauch, Zwiebeln, Nelken, Salbei, Fenchel, Muskat, Basilikum, Curry-Mischungen und Ingwer. Vielen Gewürzen wird vor allem bei Erkältungen Heilkraft zugesprochen: Thymian, Rosmarin, Kamille, Pfefferminze. Bei Entzündungen und Wunden versprechen unter anderem Salbei, Sonnenhut und Arnika Linderung. Pfeffer soll bei Verdauungs- und Magenproblemen helfen. Gewürze sind laut einer Studie der Cornell University, New York, zudem schon lange als “Bakterien-Killer” bekannt. Gerade in heißen Ländern wird häufig scharf gegessen, weil das Würzen Bakterien und Pilzvermehrung im Darm unterdrücken kann. Knoblauch, Zwiebeln und Oregano stehen ganz oben auf der Liste. Es folgen Thymian, Estragon, Zimt und Kümmel. Können durch den gezielten Einsatz von Gewürzen in der Küche Krankheiten vorgebeugt werden? Gesicherte Untersuchungen gibt es darüber noch nicht. Die Ärztezeitung schreibt aber, dass zum Beispiel leichte Schlafstörungen mit Melisse, Johanniskraut, Passionsblume und Hopfen behandelt werden können. Vorteil: ein geringes Abhängigkeitspotential und kaum vorhandene unerwünschte Wirkungen. “Auf künstliche Gewürz- Extrakte in Pillen-Form sollte man allerdings verzichten”, rät DAK-Ernährungsexpertin Hella Thomas. “Die genauen Wirkmechanismen in konzentrierter Form sind bislang zu unbekannt.” HEILEN MIT GEWÜRZEN INGWER Ingwer hilft bei Reiseübelkeit. Beim ersten Anflug von Übelkeit kaut man kandierten Ingwer. MUSKATNUSS Schon im alten China wurde Muskatnuss als Schmerz- und Beruhigungsmittel verwendet. Es wirkt auch bei Schlafstörungen: Eine große Tasse Milch mit einer Prise Muskatnuss und Zucker beschert süße Träume. Natürlich – Zähne putzen nicht vergessen! NELKEN Die Heilkraft der Nelken ist in den ätherischen Ölen verborgen. Nelkenöl wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd. ANIS Anistee wirkt zum Beispiel gegen Blähungen, Bauchkrämpfe und ist auch für Babys verträglich. Heiße Milch mit Honig und etwas Anis hilft bei entzündeten Atemwegen und bei Infektionen im Magen-Darmbereich. ZIMT Zimt zählt zu den ältesten Gewürzen der Welt. Äußerlich angewendet hilft Zimtsalbe bei Sportverletzungen und Rheuma durchblutungsfördernd. Innerlich angewendet wirkt Zimt beruhigend auf den Magen. Eine Prise Zimt in den Kaffee macht das anregende Getränk etwas magenschonender. Angenehmer Nebeneffekt: Zimt nimmt ein wenig das Hungergefühl. Quelle: DAK |