Salsa - Lebensfreude im 4/4 Takt Wenn Profitänzer Salsa tanzen fühlt man förmlich die Energie und Lebensfreude, die dieser Tanz zum Ausdruck bringt. Die Salsa zählt zu den Lateinamerikanischen Tänzen und vereinigt verschiedenste Einflüsse in sich. Die Ursprünge des Tanzes finden sich in Europa, genauer gesagt im englischen „Contredanse“. Dieser Gesellschaftstanz wurde im 17. Jahrhundert zum Vergnügen in der Gruppe getanzt und gelangte durch Kolonialherren in die entfernte Karibik. Dort vermischte sich der Tanz mit einheimischen Stilen und wurde so langsam zu dem, was wir heute als Salsa kennen. Salsa ist nicht gleich Salsa Salsa ist jedoch nicht gleich Salsa. Im Laufe der Zeit haben sich viele verschiedene Stile entwickelt, die nach ihrem jeweiligen Entstehungsort benannt wurden. In den 1970ern entwickelte sich in New York der so genannte New York Style. Etwa zehn Jahre später erreichte Salsa die Westküste und der L.A.-Style wurde geboren. Zusätzlich gibt es noch weitere Stile, wie zum Beispiel den Mambo Style oder den Cuban Style. Grundsätzlich unterscheiden sich diese einzelnen Stile nicht wesentlich voneinander, gemeinsam ist ihnen ein ähnlicher Grundschritt und die Basisdrehung. Salsa lernen in drei Minuten Wer die Salsa lernen will, wird wohl etwas länger dafür benötigen. Die wichtigsten Grundlagen der Tanztechnik können aber kurz zusammengefasst werden. Im Gegensatz zu anderen Tänzen weist die Salsa keinen einheitlichen Grundschritt auf. Jedoch kann der so genannte „Vorwärts-Rückwärts-Grundschritt“ als der am häufigsten verwendete Grundschritt bezeichnet werden. Getanzt wird im 4/4 Takt, wobei sich ein Grundschritt über zwei Takte erstreckt. Charakteristisch für den Tanz ist der Beginn des Schrittes auf den ersten Schlag eines Taktes und eine Pause auf den jeweils vierten Schlag eines Taktes. Auch die traditionelle Salsa-Musik hält sich an diesen Rhythmus. Oft wird der Tanz durch Einzeleinlagen der Tänzer akzentuiert, welche aus Schrittfolgen oder aus kleinen Sprüngen bestehen können. Salsa – allein, zu zweit oder in der Gruppe Salsa wird zwar meist als Paartanz ausgeführt, allerdings kann der Tanz auch alleine oder mit mehreren Personen getanzt werden. Nach der Anzahl der Personen unterscheidet man zwischen: - Shines: ist die Bezeichnung für Tanzfiguren, die eine Person allein ausführt. Dabei werden in der Regel aufwändige Schrittfolgen getanzt, die auch innerhalb des Paartanzes als Einlage verwendet werden können. - Paartanz: bezeichnet die klassische Form der Salsa. Ein Partner führt, der andere lässt sich führen. Traditionellerweise führt der Mann und die Frau wird geführt. - Rueda: nennt sich Salsa in der Form des Gruppentanzes. Mindestens zwei Paare stellen sich dabei im Kreis auf und tanzen gemeinsam Figuren. Ein Tänzer übernimmt die Aufgabe des Führers und gibt durch Ansagen die Tanzabfolge vor. Während des Tanzens werden die Partner immer wieder getauscht. Für einen funktionierenden Ablauf der Rueda ist Vorraussetzung, dass alle Tänzer die Figuren und ihre Namen gut beherrschen. Salsa war in der Geschichte immer mehr als ein Tanz zum reinen Vergnügen. In seinen Anfängen hatte er auch religiöse Bedeutung. Außerdem war er schon immer ein wichtiges Mittel, um einen geeigneten Partner zu finden. Vor allem Männer können durch ihre Tanzweise eine Frau umwerben und beeindrucken. Dadurch erklärt sich auch der erotische Anteil des Tanzes und gerader dieser macht ihn besonders attraktiv für Zuseher. Salsa-Schulen finden sich überall auf der Welt und bieten Unterricht in einem der bekannten Stile. In nahezu jeder Stadt gibt es außerdem Salsa-Clubs, in denen Profis und Anfänger ihr Können zur Schau stellen. Auch in Österreich besteht eine lebendige Salsa-Szene mit zahlreichen Clubs und verschiedensten Veranstaltungen das ganze Jahr über. Linktipps: www.salsa.at und http://dancingsalsa.at Autorin: Claudia Wrumnig
Bewegung mit Kindern - Wichtig für die Entwicklung
|