Tennis - die Jagd nach der gelben Filzkugel Der weiße Sport Tennis, der in Österreich von manchen schon tot geglaubt wurde, ist im Begriff seine Renaissance zu erleben. Es fehlt nur noch ein Zugpferd à la Thomas Muster, der den Sport aus dem Dornröschenschlaf wach küsst. Tennis wird entweder im 1 vs. 1 (Einzel) oder 2 vs. 2 (Doppel) gespielt. Auf diversen Bodenbelägen, wie z.B. Sand, Kunststoff, Teppich oder Rasen befindet sich ein 23,77 Meter langes und 8,23 Meter breites Spielfeld, dass in der Mitte durch ein 91 cm hohes Netz in zwei Hälften geteilt ist. Grundregeln Der servierende Spieler (der jeweils zwei Aufschlagversuche hat) muss den Ball in das ihm diagonal gegenüberliegende Aufschlagfeld des Gegners schlagen. Gelingt dies, wird der Ballwechsel solange geführt, bis ein Spieler den Ball nicht mehr erreicht bzw. der Ball ins Netz oder in Out geschlagen wird. Zählweise Die Zählweise beim Tennis wird in Spiel, Satz und Match unterteilt. Ein Match besteht, je nach Bewerb, aus zwei bis drei Gewinnsätzen, wobei sich ein Satz aus mehreren Spielen zusammensetzt. Der Spieler, der zuerst sechs Spiele gewinnt, hat den Satz gewonnen. Außer beim Stand von fünf zu fünf in Spielen. Denn für den Gewinn eines Satzes ist ein Unterschied von zwei Spielen nötig. Die Ausnahme der Ausnahme ist der Stand von sechs zu sechs. Hier kommt es zu einem so genannten Tie Break, was bedeutet, dass ein Entscheidungsspiel auf sieben Punkte, mit ebenfalls zwei Punkten Unterschied, gespielt wird. Ein Spiel innerhalb eines Satzes besteht aus 40 Punkten, wobei die Zählweise nach dem Schema 15-30-40 erfolgt. Der Stand von 40 zu 40 wird als Einstand bezeichnet, wobei wiederum auf zwei Punkte Unterschied gespielt wird. Internationale Bewerbe Im Tennis gibt es eine ganze Reihe an international bekannten Turnieren. Wobei es unterschiedliche Turnierserien für Damen (WTA) und Herren gibt (ATP) gibt. Die bekanntesten Turnierorte sind Wimbledon in England, Paris, New York und Melbourne. Die Turniere in diesen vier Städten werden zum Grand Slam zusammengefasst, dessen Gesamtgewinn in den letzten Jahrzehnten nur der deutschen Steffi Graf gelang. Andere bekannte Turniersieger sind unter anderem Jimmy Connors, John Mc. Enroe, Boris Becker, Martina Navratilova und Chris Evert aus früheren Zeiten und Andre Agassi, Pete Sampras, Roger Federer, Raphael Nadal und die kürzlich zurück getretene Justine Henin aus der Moderne des Tennisports. Tennis in Österreich Mit dem Tennisport in Österreich steht der Name „Thomas Muster“ eng in Verbindung. Dem Steirer gelang es als einzigem österreichischen Tennisspieler, ein Grand Slam Turnier (Paris, 1995) zu gewinnen. Tennis ist in Österreich ein sehr beliebter Breitensport, der von Jung und Alt und allen Bevölkerungsschichten betrieben wird. Zu Beginn empfiehlt es sich, eine der zahlreichen Tennisschulen zu besuchen, um mit den dort gelernten Grundlagen ins Freizeitvergnügen zu starten. Autorin: Sandra Ehold
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