Basilikum - das königliche Kraut Nicht nur weil der Name des Krautes aus dem Griechischen stammt und „königlich“ bedeutet, ist Basilikum durch seinen edlen Geschmack und seine gesunden Inhaltsstoffe wahrhaftig ein König unter den Kräutern... 1 von 4 Trotzdem Basilikum in Europa hauptsächlich mit der italienischen Küche in Verbindung gebracht wird, findet es seinen Ursprung nach heutigen Erkenntnissen auf dem afrikanischen Kontinent, von wo aus es seinen Weg nach Europa fand.
Das Lippenblütengewächs zeichnet sich vor allem durch sein starkes, angenehmes Aroma aus, welches es mit keinem anderen Kraut vergleichbar macht. Zum Verzehr werden bekanntlich die Blätter verwendet, wobei die beste Erntezeit noch vor der Blütezeit ist. Natürlich entfaltet sich der typische Geschmack am besten, wenn das Kraut frisch verwendet wird, wobei beachtet werden muss, es nicht mitzukochen, da es sonst an Aroma verliert. Anbau Wollen Sie Ihre Gerichte also mit möglichst frischem Basilikum verfeinern, so empfiehlt es sich, es selbst anzubauen. Da das mitteleuropäische Basilikum einjährig ist, wird es am besten durch Aussaat kultiviert, wobei der Anbau in Töpfen empfehlenswert ist, da auch Schnecken den Geschmack des Krautes lieben. Nehmen Sie für den Anbau am besten einen Blumentopf und füllen ihn mit Erde. Dann streuen sie die Samen aus, die jedoch nicht mit Erde bedeckt werden, da sie Licht zum Keimen brauchen. Die Keime sollten immer feucht gehalten werden; dies gelingt ganz gut, wenn man den Topf mit Frischhaltefolie abdeckt oder ihn in ein Gewächshaus stellt. Um die Keime zu befeuchten, verwenden sie am besten eine Sprühflasche. Fühlen sich die Keime wohl, quellen sie sichtlich auf. Wichtig ist, dass es die Pflanze warm hat und viel Sonnenlicht bekommt, denn Kälte verträgt sie überhaupt nicht. Wird die Pflanze gut gepflegt, kann sie bis zu sieben Jahre gedeihen. Sollten Sie schon bereits gewachsenes Basilikum im Topf kaufen, ist es schwer, dieses lang zu kultivieren, da die Töpfe meist zu klein sind. Wenn sie die Pflanze umtopfen, gedeiht sie meist auch nicht länger, da die Pflanze zu dicht wächst. Also empfiehlt sich, wenn die Möglichkeit gegeben ist, wie gesagt der Eigenanbau. Aufbewahrung Haben Sie zu viele Blätter geerntet oder einen Basilikumbund gekauft, können Sie zum Beispiel die Blätter pürieren und mit Wasser in Eiswürfelbehältern einfrieren. Eine weitere Möglichkeit ist es, Basilikumblätter ein wenig zu salzen und in einem luftdichten Behälter mit Olivenöl aufzugießen. Dadurch erhalten Sie wunderbares Basilikumöl, welches Sie für eine Vielzahl an Gerichten verwenden können. Ansonsten halten sich die Blätter in Plastiksackerln einige Tage im Kühlschrank. Gesundheit Nicht nur für unseren feinen Gaumen ist Basilikum ein Genuss; es ist durch seine ätherischen Öle außerdem ein sehr gesundes Kraut, das unter anderem unser Immunsystem stärkt und uns länger jung und fit hält. Wenn Sie sich zum Beispiel ausgepowert und müde fühlen, dann kauen Sie einfach zwei Basilikumblätter. Ihre geistige Aktivität steigt und Sie fühlen sich wieder fit. Auch unser Magen dankt uns den Verzehr von Basilikum, denn es hilft gegen Blähungen und Völlegefühl. Frische Blätter mit heißem Wasser aufgegossen, ergeben einen erfrischenden Tee, der nach einer schweren Mahlzeit die Verdauung fördert. Autorin: Iris Schiffrer Artikeltitel: Kapitelübersicht |