Gesund durch das Jahr mit der richtigen Kleidung
Gesund durch das Jahr mit der richtigen Kleidung
In der kalten Jahreszeit punkten Wolle, Kaschmir und Baumwolle mit ihren wärmenden Eigenschaften. In diesem Artikel finden Sie wichtige Tipps für den richtigen Umgang mit diesen Stoff- bzw. Wollsorten.
Wolle
Mehr zum Thema
» Waldmeister - der Frühlingsbote
» Wenig beachtet: unsere Füße
» Das Revival der wilden 80er - alles geht
» Schöne Hülle und gute Fülle - Kleider aus fairem Handel machen Leute
» Zungencheck - was uns unsere Zunge alles verraten kann
Um gegen die kalten Wintertemperaturen gut gewappnet zu sein, ist es natürlich absolut essentiell, sich angemessen zu kleiden. Am beliebtesten und traditionellsten sind dann wohl ohne Frage Pullover aus Wolle, Kaschmir und Baumwolle, da sie sich bereits seit Jahrhunderten als am geeignetsten gegen die Kälte bewährt haben. Allerdings gibt es Einiges zu beachten bei den einzelnen Stoff- bzw. Wollsorten:

Wolle

Leider ist es bei Pullovern aus purer Schafswolle häufig der Fall, dass sie kratzen. Vor allem Menschen mit Neurodermitis müssen daher vorsichtig sein, da die kleinen Härchen der Wolle einen Juckreiz auslösen können und für die ohnehin schon beanspruchte Haut eine weitere Herausforderung darstellen. Leider ist das Tragen von Baumwollkleidung unter dem Pullover nicht immer die beste Lösung, da bei körperlicher Anstrengung die Baumwolle nass werden kühlen könnte. Ein Tipp für Pulloverliebhaber, die gern gegen das lästige Kratzen vorgehen möchten, ist daher die Behandlung des Wollkleidungsstück mit Wollwachs, auch Lanolin genannt . Für ein Wollwachsbad geht man wie folgt vor:
  • Lanolin und Spülmittel in gleichen Mengen in siedendes Wasser geben und verrühren, bis keine Fettaugen mehr sichtbar sind und eine milchige Flüssigkeit entsteht (für 0,3-0,5 l benötigt man ca. je 1 Teelöffel). Diese in ein Gefäß umfüllen.
  • Das Kleidungsstück in die deutlich erkühlte Flüssigkeit geben und es anschließend mit lauwarmen Wasser auffüllen, bis es in der Mischung schwimmt.
  • Das Kleidungsstück über Nacht in der Flüssigkeit einweichen lassen, am Morgen wieder entnehmen, es ganz vorsichtig auswringen und trocknen lassen.
Nach dieser Behandlung dürfte das Strickstück erheblich weicher als zuvor sein. Bei dem ganzen Vorgang ist allerdings darauf zu achten, dass es sich um einen empfindlichen Stoff handelt, mit dem generell mit großer Vorsicht gearbeitet werden sollte, damit er sich nicht verzieht oder verfilzt. Bei Bedarf kann dieser Vorgang wiederholt werden - das Wollwachs kann man in der Apotheke bekommen.

Kaschmir

Kaschmir ist im Gegensatz zu Wolle bereits sehr viel weicher und hautfreundlicher - und somit auch eher für Menschen mit sensibler Haut geeignet. Allerdings muss man auch hier beim Waschen sehr vorsichtig mit den Kleidungsstücken sein, da Kaschmir sehr empfindlich auf Falschbehandlung reagiert.
  • Das Kleidungsstück nicht nach innen drehen zum Waschen.
  • Nicht mehr als 3-4 Kaschmir-Teile auf einmal im Wollwaschgang waschen
  • Zum Trocknen das Kleidungsstück in Form bringen, glattstreichen und auf eine feste und saugfähige Unterlage legen.
  • Knötchen nicht rasieren, sondern mit der Hand entfernen

Baumwolle

Baumwolle ist mit Sicherheit das benutzerfreundlichste Material. Wäscht man Kleidungsstücke bei niedrigen Temperaturen, kann eigentlich nichts schiefgehen. Wer ganz sichergehen möchte, weicht seine Kleidung über Nacht zuvor in kaltem Wasser ein und wäscht sie anschließend bei der angebenden Temperatur.

Advertorial

Kommentare