Zeig her deine Füße
Fußpflege fängt bei der Fußhygiene an, dazu gehört das regelmäßige Socken wechseln genauso wie die Füße einmal am Tag zu waschen und einzucremen, damit sie geschmeidig bleiben.
Auch Gymnastikübungen für den Fuß sind wichtig - zu Hause oder am Arbeitsplatz beispielsweise die Füße kreisen lassen, in der Luft Rad fahren oder Greifübungen machen, bei denen man ein Taschentuch fallen lässt und mit den Zehen wieder aufhebt. Darüber hinaus mal wieder barfuss laufen – das ist wichtig für den Gleichgewichtssinn und verbessert die Gefühlsnerven.
Nagelprobe
Zu gesunden Füßen gehören auch gesunde Nägel. Damit sie nicht seitlich in das Nagelbett einwachsen, die Nägel gerade und nicht zu kurz alle paar Wochen schneiden und die Ecken mit einer Feile leicht abrunden.
Lästige Hornhaut an Fersen und Ballen auf keinen Fall wegschneiden, lieber zu Bimsstein oder Hornhautfeile greifen.
Zusätzlich zur Nagel- und Hornhautbehandlung sorgen umfassende Anwendungen für ein Wohlgefühl im gesamten Körper. Packungen und Peelings beleben und verleihen Frische und Vitalität. Pflegecremen und Lack schließlich verschönern das Fußbild.
Das bringt müde Füße wieder auf Trab
Die ideale Vorbereitung für die Fußpflege ist ein angenehmes Fußbad bei ungefähr 37 Grad Wassertemperatur und nicht länger als fünf bis zehn Minuten. Geschwollene Füße behandelt man am besten mit einem kalten Wasserbad, gegen lästige Schweißfüße helfen regelmäßige Eichenrindebäder. Und: Bäder mit Meersalz machen müde Füße munter!
Gegen Fußpilz hilft das Abreiben mit Kräuteressig. Für Hartgesottene ein besonderer Tipp: Ein einfaches Mittel gegen Fußpilz sind körpereigene Abwehrstoffe, also urinieren Sie morgens unter der Dusche auf Ihre Füße und reiben Sie den Fußpilz gezielt mit dem Urin ein.
Hühneraugen verschwinden übrigens, wenn man einige Nächte hindurch Zwiebel- oder Zitronenscheiben auf das Hühnerauge bindet.
Zonen auf der Fußsohle
Eine Fußreflexzonenmassage bereitet angenehme Entspannung. Ihre Anwendung basiert auf der Annahme, dass bestimmte Zonen an den Fußsohlen mit inneren Organen in Verbindung stehen. Die Organe sind auf der Fußsohle abgebildet. Der rechte Fuß entspricht der rechten Körperhälfte, der linke Fuß der linken. Reflexzonenmassage wirkt entspannend, steigert das Wohlbefinden und ist für jedes Alter geeignet. Sie regt aber auch Durchblutung und Lymphfluss an, Puls und Atemfrequenz steigen.
Angewendet wird die Fußreflexzonenmassage zum Beispiel bei:
☺ Gelenkschmerzen
☺ Wirbelsäulenleiden
☺ Verspannungen, Verkrampfungen
☺ Schlafstörungen
☺ Durchblutungsstörungen
☺ Kopfschmerzen, Migräne
☺ Kreislaufstörungen
☺ Verdauungsbeschwerden
☺ Blasenentzündungen
☺ Heuschnupfen, Erkältungen
☺ Zyklusstörungen
Eine Selbstbehandlung kann die professionellen Massagen ergänzen, hat jedoch nicht dieselben heilsamen Effekte. Wenn keine groben gesundheitlichen Störungen vorliegen, können Eigenmassagen zu körperlicher und seelischer Entspannung beitragen.
Und nicht vergessen:
Das richtige Schuhwerk ist für gesunde Füße entscheidend. Schlapfen und Flipflops sind nicht unbedingt das Beste, weil man darin keinen guten Halt hat. Gegen Turnschuhe ist laut Orthopäden hingegen nicht generell etwas einzuwenden. Ohnehin sollte man regelmäßig Schuhe wechseln, auch im Büro: Das tut den Füßen unheimlich gut. Also ruhig mal wieder Shoppen gehen!
Autorin: Mag.a Alexandra Schlömmer