Aromatherapie - Körper, Geist und Seele streicheln Ätherische Öle bieten äußerst vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Egal ob zur Schönheitspflege, zur Bekämpfung lästiger Erkältungskrankheiten oder um sich einfach etwas gutes zu tun.
Oft genügt schon ein wohltuendes Bad, eine Tasse Kräutertee oder belebende Massage, und wir fühlen uns wohl. Die Wirksamkeit der Aromatherapie hängt in erster Linie mit unserem Geruchssinn und der Haut zusammen, über die die Öle zu den inneren Organen weitergeleitet werden. Die Aromatherapie beeinflußt Körper, Geist und Seele gleichermaßen, vorausgesetzt wir achten auf die richtige Auswahl und auf die Dosierung der Aromen. Die Düfte werden mittels Duftlampe, durch Inhalieren, Badezusätze, warme Kompressen, Massagen aufgenommen. Ihrer Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Was sind ätherische Öle? Jede Blume, jeder Baum hat eine ihr eigene duftende Flüssigkeit, die man als Essenz bezeichnet. Durch Trocknen, Pressen oder Destillation werden diese extrahiert. Da diese Öle sehr stark konzentriert sind, sollten sie nur sehr sparsam zum Einsatz kommen. Vernünftiger Umgang mit ätherischen Ölen Ätherische Öle sollten Sie ausschließlich äußerlich und immer verdünnt anwenden. Pur aufgetragen können starke Hautirritationen auftreten. Besonders bei Säuglingen und Kindern, Schwangeren, Menschen mit Asthma sollte besondere Vorsicht geboten sein. Bei übermäßiger und zu langer Anwendung, kann es zu allergischen Reaktionen und Nebenwirkungen kommen. Verdampfen in der Duftlampe Zur Beduftung des Zimmers genügt es 5 bis 10 Tropfen ätherisches Öl zusammen mit Wasser in die Schale der Aromalampe zu geben. Die aufsteigende Wärme der Kerze sorgt für die Verdunstung des Wassers. Bei stark konzentrierten Ölen wie Rosendüfte, Patchouli oder Vetiver genügen bereits 1-2 Tropfen. Flüchtigere Essenzen, wie beispielsweise Zitrusdüfte können höher dosiert werden. Aufheiternd: Bergamotte, Eisenkraut, Melisse Beruhigend: Geranie, Lavendel, Neroli, Zedernholz Harmonisierend: Lavendel, Muskatellersalbei, Pampelmuse, Rose Die klassische Inhalation Inhalationen eignen sich besonders bei lästigen Erkältungskrankheiten wie Schnupfen oder Husten. Dazu geben Sie in einen Topf mit heißem Wasser maximal 5 Tropfen ätherisches Öl. Beugen Sie den Kopf darüber und decken Sie sich mit einem Handtuch ab. So die aufsteigenden Dämpfe tief inhalieren. Bei Schnupfen wirken Eukalyptus, Latschenkiefer, Thymian und Ysop stark keimtötend. Bei Husten greifen Sie zu: Thymian, Salbei und Zierbelkiefer Aromatische Bäder Ätherische Öle sollten Sie für ein Wannenbad vorher in einer Tasse Milch oder Honig lösen. Die Mischung in das Badewasser geben. Auch hier achten Sie bitte auf eine sparsame Dosierung, um eventuellen Hautirritationen vorzubeugen. Für ein Vollbad reichen 7 bis 10 Tropfen. Vitalisierend und belebend wirken Zusätze wie: Orangenöl, Muskatellersalbei, Limette und Minzöl. Stark durchblutungsfördernd wirkt hingegen Rosmarin und Wacholder. Soll das Bad entspannend wirken, eignen sich Bergamotte, Lavendel, Rose oder Mimose. Kompressen Kompressen zeigen ihre hervorragende Wirkung nicht nur im kosmetischen Bereich, sondern können auch bei leichteren Beschwerden Linderung bringen. Krampfartige Schmerzen im Magen-Darm-Bereich, Menstruationsbeschwerden und Blähungen können beispielsweise mit warmen Kompressen gut behandelt werden. Erhitzen Sie zwei Liter Wasser und geben Sie ein paar wenige Tropfen ätherisches Öl dazu. Tränken Sie ein Tuch im warmen Wasser und legen Sie es auf die zu behandelnde Körperstelle. Sobald der Wickel anfängt kalt zu werden, wiederholen Sie den Vorgang. Bei Regelbeschwerden verwenden Sie: Rosmarin, Schafgarbe, Muskatellersalbei Gegen Blähungen sind: Fenchel, Dill, Anis oder Kamille anzuraten. Bei Kopfschmerzen versuchen sie es mit einem kalten Wickel, getränkt mit Lavendel oder Minzöl. Autor: Marina Fischer |