Pflanzenessenzen verwöhnen uns nicht nur sinnlich mit ihren Wohlgerüchen sondern stehen uns auch für unsere körperliche Gesundheit, unsere geistige Stabilität und Klarheit, und unser seelisches Wohlbefinden zur Verfügung.

Anwendungsmöglichkeiten
Die mühsame Arbeit, ätherische Öle aus ihrem pflanzlichen Körper herauszulösen, nehmen uns heute große Destillationen ab. Wir können uns daher auf ihre praktische Anwendung aus kleinen Fläschchen beschränken oder sie als Räucherware und Räucherstäbchen zelebrieren.
In letzteren Formen dienen die pflanzlichen Inhaltsstoffe vorwiegend der Reinigung und Harmonisierung unserer Räume, einem sinnlichen Empfinden und damit ihrer Wirkung auf Seele und Geist.
Die Aromaöle eignen sich, je nach ihrer Pflanzenherkunft bzw. ihren Inhaltsstoffen, zur Verwendung in Duftlampen und als Zusätze in Massage-, Bade- und Duschölen sowie zum Mischen von herrlichen Naturparfums und Körperpflegeprodukten.

Nicht immer ganz ohne
Da es sich bei Aromaölen um hochkonzentrierte Pflanzenessenzen handelt, sollte ihre Anwendung nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Von möglichen allergischen Reaktionen, Reizungen und Unverträglichkeiten bei zu hoher Dosierung mal ganz abgesehen, enthalten ätherische Pflanzenöle vielfältigste Inhaltsstoffe, über deren Wirkung Sie unbedingt informiert sein sollten!

Welche Pflanzen werden überhaupt verwendet?
Etwa ein Drittel der Pflanzenwelt produziert ätherische Öl, die wir als die Duftstoffe erkennen. Sie finden sich in Kräutern, Früchten (vor allem in ihrer Schale), Blüten, Blättern, Wurzeln und Hölzern. In den meisten Fällen können die ätherischen Ölen durch Wasserdampfdestillation gewonnen werden, die Zitrusöle werden durch Kaltpressung herausgefilter, seltener müssen die Öle durch etwas kompliziertere und teurere Verfahren, wie Alkoholextraktion oder Enfleurage gelöst werden, wie das bei den kostbaren Blütendüften von Jasmin und Tuberose beispielsweise der Fall ist.

Gute Qualität  - schwer zu erkennen?
Klar ist - wenn Sie die Pflanzen an ihrem Duft erkennen können, haben Sie schon einen gewissen Vorteil. Seriöse Qualität lässt sich auch an den erforderlichen Informationen auf der Etikette des Fläschchens erkennen. Hier sollten neben dem gebräuchlichen Pflanzennamen der Essenz auch die botanische Bezeichnung, das Herkunftsland, die verwendeten Pflanzenteile, das Gewinnungsverfahren, die Qualitätsangabe (z.B. kbA = kontrolliert biologischer Anbau), die genaue Füllnummer, die Chargennummer und Sicherheitshinweise zu finden sein.
Wenn auch noch die Angabe der EG-Bio-Kontrollstelle angegeben ist, können Sie wirklich beruhigt zugreifen.

Ein weiteres Kriterium ist der Preis. Immer wieder finden sich auf Märkten und Ausstellungen Verkaufsstände, an denen die meisten Öle in derselben Preiskategorie angeboten werden. Wenngleich dies vielleicht dann und wann einer einfacheren Kalkulation dient, macht es doch keinen seriösen Eindruck. Denn die ätherischen Öle sind, je nach ihrer Herkunft, der Gewinnungsmethode und der nötigen Pflanzengrundlage einfach sehr unterschiedlich in ihrem materiellen Wert.

Entscheidende Herkunft
Machen Sie sich ein bißchen schlau damit Sie höchsten Wert auf die Herkunft Ihrer Aromaöle legen können. Denn hochwertige Essenzen haben ihre klassischen Anbaugebiete (ähnlich wie auch beim Wein!). Die beste Grundlage für exzellente Qualität finden Zitrusbäume einfach auf dem vukanischen Boden Siziliens und Sie würden stauen, wenn Sie wüßten, wie quantitativ und qualitativ unterschiedlich die Inhaltsstoffe von Lavendel aus unserem Gärtchen und jenem aus dem Bergland der Provence sind!