Frischer Wind für Ihre Partnerschaft - schwungreiche Tipps für Ihre Beziehung Beziehungen sind so unterschiedlich wie die Menschen, die sie eingehen. Daher gibt es zu diesem Thema diesmal gleich Tipps und die Perspektiven von zwei Redakteurinnen. 1 von 2 Aus Verliebtheit wird Liebe... ...oder warum das Strohfeuer verglüht Wenn zu Beginn einer Beziehung der Himmel noch voller Geigen hängt, die rosaroten Wolken und Wölkchen sich noch in dichten Schwaden über den Horizont verteilen, dann kann man sich kaum vorstellen, dass es einmal anders werden könnte. Am Anfang ist alles neu, der erste Kuss, der erste Urlaub, aber irgendwann ist es in jeder Partnerschaft soweit, alles war schon einmal da, der Alltag schleicht sich langsam, fast unmerklich in die Beziehung ein. Die rosaroten Wolken wollen auch nicht mehr mitmachen, die letzten optimistischen Illusionen sind verpufft und man steht vor der Frage, ist das der Partner, mit dem ich zusammenbleiben will? Wer meint, eine Beziehung müsse immer harmonisch verlaufen, sonst könne etwas nicht stimmen, irrt. Viel wichtiger ist es, dass Probleme angesprochen und ausdiskutiert werden können, dass immer wieder die Bereitschaft für Kompromisse vorhanden ist. Es ist schön, wenn nach der aufregenden Phase der Verliebtheit Vertrauen und traute Zweisamkeit einkehren, wenn sich die Partner wieder auf ihr Leben konzentrieren können und den Rückhalt aus der Partnerschaft genießen dürfen. Würden wir ständig mit der rosaroten Brille und vollgetankt mit den Glückshormonen der Verliebtheit durch das Leben laufen, dann würden wir den Alltag nicht lange überleben. Dem schnöden Alltag ein Schnippchen schlagen Routine gibt Sicherheit und Vertrauen, schafft aber auch Langeweile und Vorhersagbarkeit. Das sind nicht unbedingt jene Zutaten für eine Beziehung, die das lodernde Flämmchen der Leidenschaft nähren. Allzu schnell kann daraus das Gefühl entstehen, etwas fehle in der Partnerschaft. Nur wenige Paare halten das permanente Zusammensein stundenlang miteinander aus. Viel wichtiger ist, dass jeder sein Leben leben kann, die eigenen Hobbys wollen gepflegt, der eigene Freundeskreis nicht vernachlässigt werden. Wer für sich selbst sorgen und sein Leben auch ohne den Partner gestalten kann, ist für die Partnerschaft keine Last, sondern eine Bereicherung.
Man kann eine zwischenmenschliche Beziehung mit einem Bankkonto bei einer Bank vergleichen. Ein Bankkonto muss gefüllt sein, damit ich etwas abheben kann. So ist es auch in einer Partnerschaft, wenn ich nicht bereit bin, etwas zu geben, kann ich auch nicht erwarten, dass mein Nehmen auf Dauer gesehen gut geht. Am Anfang einer Beziehung gibt jeder gerne und freiwillig, daher schwebt man auch im siebten Himmel. Wenn der Alltag eingekehrt ist, vergisst man oft auf die Ausgeglichenheit des Kontos. Ständiges Nörgeln, Zynismus und Beschuldigungen können das Konto schnell zu einen Minusbetrag ziehen. Dagegen sorgen aufrichtiges Lob und Anerkennung für Pluspunkte. Autorin: Mag. Karin Puchegger Artikeltitel: Kapitelübersicht Fotocredit: Tina Damster/Fotolia.com |