Jährlich werden in Österreich 1,8 Milliarden Eier verzehrt. "Die umweltberatung" und „Vier Pfoten“ empfehlen aus Gesundheits- und Tierschutzgründen Eier aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft. Am Code ist eindeutig erkennbar, ob der Osterhase Bio-Eier versteckt hat.
Jede/r ÖsterreicherIn isst im Jahr durchschnittlich 240 Eier, das ist ungefähr jene Menge, die eine Henne pro Jahr legt. Laut Agrarmarkt Austria werden ca. 1,8 Milliarden Eier pro Jahr verzehrt. „Trotz bunter Bilder von glücklichen Bauernhof-Hühnern auf den Verpackungen, stammt der Großteil dieser Eier nach wie vor aus Legebatterienhaltung. Bei dieser Haltung stehen die Tiere unter größtem Stress und haben nur ein sehr begrenztes Platzangebot zur Verfügung“, warnt Monika Kehrer von der Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“.
Der Käfigboden in der Legebatterie ist eine abgeschrägte Gitterfläche, die sich 4-5 Hennen teilen. Jedem Tier steht nicht einmal die Fläche einer DIN A4 Seite zur Verfügung! Wenn 4 Etagen übereinander angebracht werden, können pro Quadratmeter etwa 30 Tiere gehalten werden. Die drastischen Folgen sind agressives Verhalten, Krallenverkrümmungen, federlose Körperstellen, Brustblasen etc.
Beste Qualität gleich ums Eck
Bewusste KonsumentInnen bevorzugen Bio-Eier und unterstützen damit die artgerechte Tierhaltung. Im Stall dürfen max. 5 Tiere/m² gehalten werden, und 10 m² Grünauslauf pro Tier sind vorgeschrieben. Die Hennen haben genug Platz zum Scharren und können ihre Eier in Nester legen. Sie werden – im Unterschied zu Tieren aus konventioneller Freilandhaltung - mit BIO-Futter ernährt, Tiermehl ist als Futtermittel streng verboten! „Auslauf und gutes Futter spiegeln sich im deutlich höheren Dottergewicht und höchster Qualität ohne Chemikalienrückstände wider“, betont Mag. Michaela Knieli von "die umweltberatung". Nie zuvor war der Kauf von Eiern ohne Tierleid so einfach, nahezu jede Handelskette bietet bereits Freilandeier und sogar Bio-Eier an. Garantiert wird dies durch strenge Kontrollen von Tierschutzorganisationen und anerkannten Bio-Kontrollstellen.
Bio-Eier sind an der Null erkennbar
Auf jedes Ei wird ein Code aufgedruckt, der die Art der Hühnerhaltung, das Herkunftsland, den Erzeugerbetrieb und das Mindesthaltbarkeitsdatum zeigt.
Beispiel für einen Code: 0-AT-1234567 MHD 28.03.05
Die Ziffer ganz vorne zeigt die Art der Haltung: 0 = aus biologischer Landwirtschaft,
1 = aus konventioneller Freilandhaltung,
2 = aus Bodenhaltung,
3 = aus Käfighaltung. ·
Dahinter stehen die Buchstaben für das Herkunftsland: AT = Österreich. ·
An das Kürzel für das Herkunftsland schließt die Ziffernkombination für den Erzeugerbetrieb an. ·
Zusätzlich ist auch das Mindesthaltbarkeitsdatum aufgedruckt, z.B. MHD 28.03.05.
„Die Null steht für beste Qualität und artgerechte Tierhaltung. Machen Sie dem Tierleid ein Ende und konsumieren Sie gleichzeitig gesunde Lebensmittel!“ appellieren "die umweltberatung" und „Vier Pfoten“ an die KonsumentInnen.
Broschüren und Infoblätter
Adressen von BIO-AnbieterInnen finden Sie in der kostenlosen Broschüre „BIO einkaufen & erleben“. ·
Bestellung von Broschüre und Infoblatt sowie Information: “die umweltberatung“, service@umweltberatung.at und im Bestellservice auf http://www.umweltberatung.at ·
Infos zu bewusstem Konsum: http://www.marktcheck.at
Quelle: umweltberatung