Fröhliche Ostern- - Osterbräuche in Europa
Fröhliche Ostern - Osterbräuche bei uns und anderswo in Europa
Alljährlich werden hierzulande die Wohnungen und Häuser zum Osterfest entsprechend herausgeputzt. Neben all dem Hasen-Eier-Küken-Federn-Krimskrams sind frische Blumen und Zweige ein unbedingtes Muss.
Fröhliche Ostern - Osterbräuche bei uns und anderswo in Europa
Mehr zum Thema
» Ostereier und Qualität - Hasen würden Bio-Eier kaufen
» Osterbäckerei - Leckeres zum Osterhasen
» Kresse-Eier - lecker-gesunder Osterspaß
» Achtung Hennen - her mit den Eiern
» Ostereier - natürlich färben und verzieren

Ostern gilt neben Pfingsten als das älteste und höchste Fest der Christenheit. Seine Wurzeln liegen im jüdischen Passah-Fest. Das deutsche Wort „Ostern“ leitet sich vom indogermanischen Wort für „Morgenröte“ ab. Der Ostersonntag wird immer am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsanfang gefeiert. In diesem Jahr ist das der 8. April.

Osterbräuche in Europa

Im vereinten Europa wird Ostern allerdings recht unterschiedlich begangen. Während die Italiener mit Familie und Freunden ins Grüne fahren und beim Picknick traditionelle Osterspeisen verzehren, finden in den meisten spanischen Städten in der Karwoche Prozessionen statt. Weltberühmt ist die prachtvolle Karfreitagsprozession in Sevilla, eine Nachstellung des Kreuzwegs Jesu in Jerusalem. In Wales hingegen ziehen die Waliser am Ostermontag vor Sonnenaufgang auf einen nahe gelegenen Hügel und begrüßen die Sonne mit Tänzen. Sportlich begabte Landsleute schlagen gemäß eines alten Brauches drei Purzelbäume.

Der Osterhase in heimischen Gefilden

Mögen sich die europäischen Nachbarn in unseren Augen recht kurios zwischen Picknick, Prozession und Purzelbäumen bewegen, so stellt sich doch die Frage: Wie feiern wir eigentlich? In Deutschland und Österreich verstecken Horden imaginärer Osterhasen kleine Schokoebenbilder, Schokoeier, Schokoküken oder buntgefärbte Hühnereier, die dann von den durchschnittlich 1,4 Kindern pro deutscher Familie gesucht werden müssen. So weit so komisch.

Weitaus weniger merkwürdig, aber nicht minder traditionsreich ist die Tatsache, dass Wohnungen alljährlich zum Osterfest österlich herausgeputzt werden. Neben all dem Hasen-Eier-Küken-Federn-Krimskrams sind frische Blumen und Zweige ein unbedingtes Muss. Ganz egal ob sonnengelbe Forsythien, strahlende Osterglocken, bunte Tulpen, offenherzige Anemonen, edle Lilien oder pomponförmige Ranunkeln – auf Blumen als Zeichen des Neubeginns und des Wiedererwachens der Natur können wir nicht verzichten. Sie gehören einfach dazu wie der Becher zum Ei oder der Löffel zum Hasen. Und der Fantasie beim Dekorieren und Kombinieren sind keine Grenzen gesetzt. Ministräuße aus Viburnum, Muscari und Ranunkeln in einer Schale mit Gänseeiern sehen ebenso schnuckelig aus wie ein verspieltes Sträußchen Narzissen in einem Sisalkragen oder niedliche Gänseeiervasen gefüllt mit Miniaturtulpensträußen in einem Nest aus Weidenzweigen.

Übrigens: zu Ostern essen die Deutschen die meiste Schokolade. Das Statistische Bundesamt hat herausgefunden, dass der Schoko-Konsum im Ostermonat April pro Haushalt durchschnittlich ein Kilo betragen kann – rund 50 Prozent mehr als in anderen Monaten.


Quelle: Grünes Presseportal

Kommentare