In Anlehnung an heimische Vogelarten gibt dieses Buch Auskunft über die Spezies „Mann“. Aus sämtlichen Blickwinkeln des Lebens, wie zum Beispiel Beruf, Hobbies und diversen Lebenswandeln, werden Beispiele von „Männerarten“ zum Besten gegeben. So finden sich aut dem Buch zum Beispiel der Sport-Cabrio-Fahrer, der Eigenheimbesitzer und der Stadttölpel als Gattungen innerhalb der Männerwelt. Auch der Gentleman wird nicht außer Acht gelassen.

Allesamt werden kurz und humorvoll beschrieben sowie deren Pros und Contras angeführt und abgewogen.
Jede „Art“ hat, neben der deutschen Bezeichnung, einen ebenfalls sehr lustigen lateinischen Namen. So heißt der Grünschnabel „rostum viride“ und der Geizhals wird als „homo avarus“ bezeichnet. All diese Namen werden am Ende des Buchs in einem Glossar genau übersetzt.

Jeder Typ Mann bekommt in diesem Buch ein eigenes Kapitel zugeteilt, was zum Schmökern und Blättern animiert.

Die Beschreibungen der Männer werden durch zahlreiche und äußerst witzige Abbildungen im Comicstil untermalt und machen das Buch zu einer unterhaltsamen und fantasievollen Lektüre.

Der Schein trügt
Aber Achtung: Wer sich von diesem Buch einen Ratgeber zum besseren Verständnis der Männerwelt erhofft oder glaubt, dadurch seinen Traumprinzen besser einschätzen zu lernen, liegt leider falsch.

Das Buch bedient sich weder psychologischer Grundlagen, die eine bessere Verständnis der Männerwelt bewirken könnten, noch wird man als Leser ernsthaft herausfinden, welche „Männerart“ am Besten zu einem passt.

Der Titel „Männerarten – Ein Bestimmungsbuch“, hält also nicht ganz, was er verspricht.Dennoch ist das Buch sehr unterhaltsam und regt an vielen Stellen zum Schmunzeln an, da sich der eine oder andere Bekannte, ob nun in Form des „Angsthasen“ oder des „Schwätzers“, bestimmt wieder finden lässt.

Fazit:

Eine nette und unterhaltsame Lektüre für den Strand oder das Schwimmbad bzw. einen verregneten Sonntag zu Hause.

Autorin: Sandra Ehold