Chocolate - Süß und tödlich Ein autistisches Mädchen kämpft um das rechtmäßig ihr zustehende Geld, damit sie der kranken Mutter die Chemotherapie bezahlen kann. Zen liebt Schokolade. Am liebsten in Form bunter Schokolinsen, die sie farblich sortieren und sich dann nacheinander in den Mund werfen kann. Zen ist kein gewöhnliches Mädchen. Seit ihrer Geburt leidet sie an Autismus, einer Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitungsstörung des Gehirns. Für Zen bedeutet das, dass sie ohne die Hilfe ihrer Mutter Zin und ihres besten Freundes Moom nicht überlebensfähig ist. So weit, so tragisch. Nun ist es aber so, dass Zen früher die Freundin des kriminellen und unbarmherzigen Thai Boss Nr. 8 war, bis sie sich in Masashi, ein Mitglied der japanischen Yakuza, verliebt hat. Wie Romeo und Julia dürfen sie nicht zusammen leben und so geht Masashi zurück nach Japan und Zin wird Mutter von Zen. Chocolate ist ein Film aus dem Jahr 2008 des malaysischen Regisseurs Prachya Pinkaew, welcher auch für den Action-Film Erfolg Ong Bak verantwortlich ist. Der Action Film lebt von seiner weiblichen und starken Hauptfigur Zen (JeeJa Yanin). Zen steht als weibliche Figur ausschließlich männlichen und viel älteren Gegnern gegenüber. Die weiblichen Gespielinnen des Gangster Nr. 8 laufen gestylt und mit Pistolen herum, wirken aber ehe als Lachnummer und weniger angsteinflößend. Zen mag zwar nach außen hin kindlich, nicht ernst zu nehmen und schwach aufgrund ihrer Krankheit wirken, als Kampfmaschine hat sie jedoch einen unbändigen Willen und nur ein Ziel vor Augen, der kranken Mutter zu helfen. Durch ihre Schwäche des Autismus, ist sie fast als weibliches Pendant zum Kämpfer Jet Li in Danny The Dog von Louis Letterier zu sehen, der ebenso wie sie ungeheure Kampfkünste besitzt, aber alleine in seiner Umwelt nicht lebensfähig ist. Alles in Allem ist Chocolate damit ein Film, dessen Kampfszenen Spaß machen, da sie realistisch anmuten und gut inszeniert sind, leider bleiben die Handlung und die Entwicklung der Figuren auf der Strecke. Zudem läuft auch eine sehr nette Inszenierungsidee ins Nichts: Bevor Zen ihren ersten Kampf hat, hat sie einen Traum: Im Comicstil kämpft sie als Holzpuppe gegen roboterhafte Gegner. Ein Stilmittel, welches ruhig öfters hätte aufgegriffen werden können.
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Autorin: Dipl.-Soz. Christine Bulla
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