Vata, Pitta, Kapha - mit Ayurveda-Massagen im Gleichgewicht Ayurveda - viele kennen diese indische Heilkunst im Zusammenhang mit Ernährung. Dass der ayurvedische Weg zum Wohlbefinden auch über Massagen führt, wissen die Wenigsten. Lassen Sie sich mit einem Hauch Orient verführen! Das Prinzip des Lebens. Ayurveda ist wohl eine der ältesten noch existierenden Heilkunden der Welt - ihr historischer Ursprung ist in den alten indischen Veden zu finden, die auf über 5000 Jahre geschätzt werden. Das erstaunlichste daran ist aber wohl, dass sie immer noch praktiziert wird und auch in unseren Breitengraden zunehmend Anklang findet, denn dieses alte „Wissen vom Leben“, so die Übersetzung aus dem Sanskrit, hat vor allem ein Ziel: Harmonie zwischen Körper, Geist und Seele herzustellen - etwas, das in Zeiten von Stress, Überarbeiten, Doppelbelastung und Erfolgsdruck immer seltener zu finden ist. Im Einklang mit den Energien. Die Lebensenergien heißen im Ayurvedischen Doshas. Die drei Grundeinheiten sind Vata, Pitta und Kapha, die alle drei bei jedem Menschen in unterschiedlicher Gewichtung vorkommen. Je nachdem, welches Dosha in welcher Kombination überwiegt, kann man verschiedenen Typen zugeteilt werden. Die Merkmale, nach denen unterschieden wird, sind zum Beispiel Körperbau, Haut, Temperament, Auffassungsgabe, Lebensgewohnheiten (Essen, schlafen, etc.), Empfindlichkeiten und Stressresistenz. Kommt eines dieser Dosha aus dem Lot, äußert sich dies oft in körperlichen, geistigen und seelischen Ungleichgewichten. Um die Harmonie wieder herzustellen, wird in so einem Fall ein Regenerationsprogramm angewandt, dass Stirngüsse, Massagen, Dampfbäder und typgerechtes Essen beinhaltet.
Das flüssige Gold. Die ayurvedische Heilkunst arbeitet bei ihren Massagetechniken immer mit Öl. Welches verwendet wird, hängt immer davon ab, welches Dosha verstärkt bzw. beruhigt werden muss. Bekannt ist vor allem die Behandlung mit Stirnölgüssen, die Shirodhana genannt werden. Sie sind wichtige Anwendungen, die bei Krankheiten wie Migräne, Psychosen oder Depressionen unterstützend wirken können. Harmonie liegt in Ihrer Hand, denn neben diesen professionellen Behandlungen kann man sich auch selbst im Massieren üben - am Besten gleich nach dem Aufstehen, so beginnt der Tag besonders entspannt! Zuerst wird das erwärmte Öl am ganzen Körper, auch im Haar verteilt. Eine Kopfmassage vom Haaransatz bis zum Nacken befreit den Geist von lästigen Gedanken und macht offen für den neuen Tag. Danach die Ohrläppchen auf- und abwärts streichen. Es folgt die Stirnmassage: die Finger von der Stirnmitte nach außen bis zu den Schläfen ziehen, dort mit kreisenden Bewegungen verweilen. Den Nacken und die Schultern mit leichtem Druck massieren, Arme, Dekolleté und Brust ebenfalls sanft aufwecken. Wichtig ist auch der Bauch: mit der rechten Hand Kreise im Uhrzeigersinn ziehen - so wird das Zentrum und der Sitz der Energie angeregt. Zum Schluss noch Rücken, Po, Beine und Füße leicht abreiben, duschen und fertig! Körper und Geist sind für den neuen Tag gewappnet!
Autorin: Anne Wiedlack
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