Manchmal will einem einfach gar nichts gelingen. Man ist sprichwörtlich mit dem falschen Fuß aufgestanden. Manchmal geht einem wiederum alles leicht von der Hand, man hat einen so genannten „Glückstag“.
Mit Hilfe des Biorhythmus sollen diese Hochs und Tiefs im Leben berechenbar werden. Die dahinter stehende Theorie besagt nämlich, dass die guten und die schlechten Tage sich in Wellen abwechseln. Sie können durch so genannte Sinuskurven beschrieben werden:
Jeder Mensch hat drei verschiedene solcher „natürlichen Rhythmen“: den körperlichen, den emotionalen und den geistigen. Jeder dieser Rhythmen hat eine unterschiedliche Periodenlänge, bis seine Linie sozusagen wieder am Ausgangspunkt angekommen ist.
1) Der Körperrhythmus: Er beschreibt, wie körperlich fit man an einem bestimmten Tag ist. Seine Periodenlänge beträgt 23 Tage
2) Der emotionale oder Seelenrhythmus: Er besagt, wie psychisch ausgeglichen und belastbar man ist. Die Periodenlänge ist 28 Tage.
3) Der Geistesrhythmus: Er sagt uns, wie es um unsere intellektuellen Fähigkeiten bestellt ist. Hier ist eine Periode 33 Tage lang.
Diese Phasen beginnen bei jedem Menschen am Tag seiner Geburt am Nullpunkt und starten in den positiven Bereich. Mit Hilfe des Geburtsdatums lässt sich also sehr leicht der Biorhythmus für jeden beliebigen Tag ausrechnen. Legt man die Kurven übereinander, kann man die gesamte Tagesverfassung aus der Grafik herauslesen:
Befindet sich die Kurve oberhalb der Nulllinie, so ist man im „aktiven Bereich“, unterhalb im „passiven“. Jene Tage, an denen die Kurven die Nulllinie berühren, also ein Wechsel zwischen passiver und aktiver Phase passiert, bezeichnet man als „kritische Tage“. Sie gelten als schwierige Tage, eben die, an denen man anscheinend „mit dem falschen Fuß zuerst aufgestanden“ ist.
Die Anfänge der Biorhythmus-Idee liegen am Beginn des 20. Jahrhunderts. Unabhängig voneinander formulierten der Psychologe Hermann Swoboda und der Arzt Wilhelm Fließ erstmals die Theorie, dass der menschliche Zustand einem Zyklus folgt, nachdem sie dies bei ihren Patienten zu beobachten geglaubt hatten. Es muss allerdings angemerkt werden, dass es bis heute keine wissenschaftlich haltbaren Beweise für die Gültigkeit des Biorhythmus gibt. Trotzdem hat es etwas Verlockendes, die guten und die schlechten Tage vorhersehen zu können.
Autorin: Johanna Schönfeld
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