Sexsucht - Im Bann der Lust Michael Douglas, David Duchovny, Lindsay Lohan und Tiger Woods haben eines gemeinsam – sie sind süchtig nach Sex! Sexsucht zählt wie auch Alkoholismus und Drogenabhängigkeit zu den psychischen Störungen und kennzeichnet ein gesteigertes Verlangen nach Sex. Nicht zufällig sind die meisten prominenten Beispiele für diese Sucht Männer, nur etwa 20 – 30 % der Betroffenen sind Frauen. Beim Mann spricht man von Satyriasis, bei Frauen von Nymphomanie. Der Wortteil –manie weist bereits auf zwanghaftes Verhalten hin. Der Zwang, Sex haben zu müssen. Dabei geht es weniger um sexuelle Befriedigung, sondern vielmehr um das Streben nach sexuellen Höhenpunkten, zu denen es dabei nicht immer notwendigerweise kommen muss. • Das Thema Sex spielt eine zentrale Rolle und ist ständig präsent. Die meisten Gedanken drehen sich um sexuelle Handlungen. • Sex bestimmt den Tagesablauf, andere Dinge und Kontakte werden vernachlässigt. Sexsüchtige haben keinerlei Kontrolle über ihren Drang, Sex zu haben. • Das Verlangen nach Sex wächst kontinuierlich an. Wie auch bei anderen Süchten wird die tägliche „Dosis“ gesteigert. • Auf die Wahl der Geschlechtspartner wird nur wenig geachtet, da es auch keineswegs um zwischenmenschliche Bindungen geht. Sex wird lediglich als eine Art Ware betrachtet. • Die Folgen des gesteigerten Sexualtriebes können in einigen Fällen gravierend sein, wie etwa Verschuldungen durch Ausgaben für spezielle Vorlieben, aber auch körperliche Erscheinungen in Form von Geschlechtskrankheiten sind mögliche Auswirkungen der Hypersexualität. All diese negativen Konsequenzen werden dennoch in Kauf genommen, um die Sucht zu befriedigen.
Autorin: Julia Egermann |