Gedächtnislücken - Eselsbrücken und Bilder helfen Einige gute Tipps, die Sie sich merken sollten! Immer wieder lässt uns im Alltag unser Gedächtnis im Stich: Wer die Geheimnummer seiner EC-Karte vergessen hat oder ohne Einkaufsliste im Supermarkt ankommt, ist erst einmal ratlos. Und wie war noch mal der Name der neuen Nachbarin? "Ein paar Tricks können Ihrem Gedächtnis auf die Sprünge helfen", sagt Dr. Barbara Marnach, Ärztin beim AOK-Bundesverband. "Das geht zum Beispiel mit den so genannten Eselsbrücken. Witzige oder ungewöhnliche Gedächtnisstützen sind besonders leicht zu merken." „Durch Null teile nie, das bricht dir das Knie“ – eine solche gereimte Eselsbrücke prägt sich besonders gut ein und erleichtert es, eine knifflige Aufgabe zu bewältigen. Damit hat übrigens auch der Ursprung der „Eselsbrücke“ zu tun: Weil der graue Vierbeiner nicht gerne durch das Wasser läuft oder Gräben überspringt, wurde dem Esel eine Brücke gebaut. So konnte das Ziel schneller erreicht werden. „Ein solcher Umweg funktioniert auch beim Gedächtnis: Statt des eigentlichen Sachverhalts prägen wir uns einen Spruch oder ein Bild ein“, erklärt Dr. Barbara Marnach. Auch Gefühle und sinnliche Eindrücke wie Gerüche oder Temperaturempfinden helfen dabei, sich bestimmte Dinge einzuprägen. In Gedanken Raum einrichten Übung kann tatsächlich die Merkfähigkeit stärken. Beim Gedächtnistraining werden die verschiedenen Gebiete des menschlichen Gehirns aktiviert. Die Merkfähigkeit funktioniert umso besser, je mehr verschiedene Bereiche im Gehirn angesprochen werden. „Ein guter Trick gegen das Vergessen ist es, sich Gedächtnisräume einzurichten. Vor dem Einkauf ordnen Sie zum Beispiel in Gedanken alles, was Sie brauchen, in einem Ihnen vertrauten Raum an, zum Beispiel dem Wohnzimmer: die Bananen in der Grünpflanze, die Tomaten auf dem Sofa, das Brot auf dem Schrank“, erklärt Dr. Barbara Marnach. „Im Geschäft gehen Sie dann in Ihrer Fantasie durch das Zimmer und erinnern sich dabei an die Lebensmittel.“ Wer sich Zahlen merken will, kann den einzelnen Ziffern dauerhaft Bilder zuordnen: zum Beispiel der „Eins“ eine brennende Kerze, der „Zwei“ einen Schwan, der „Drei“ einen Dreizack. Mit diesem Trick lassen sich kleine Geschichten erfinden, bei der die Bilder – beziehungsweise Ziffern – in der gewünschten Reihenfolge vorkommen. „Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnis sollten auch im Alltag trainiert werden“, rät Dr. Barbara Marnach. „Wer den Kassenzettel im Kopf nachrechnet und regelmäßig Bücher oder Zeitungen liest, hält sich geistig fit. Auch Spiele und Knobeln trainieren das Köpfchen.“ Eine ausgewogene Ernährung, körperliche Bewegung und ausreichend Schlaf halten ebenfalls den Geist in Schwung. Quelle: psg |