Was ist „Blended Learning“?

„Blended Learning“ ist der englische Begriff für „integriertes Lernen“. Darunter versteht man eine Lernform, die klassische Lehrveranstaltungen mit Anwesenheitspflicht und E-learning miteinander verbindet. Viele Schulen und Universitäten in Österreich machen von dieser modernen Art, zu lernen, Gebrauch. Aber nicht nur im schulischen Kontext ist „Blended Learning“ eine gute Methode, den Lernprozess zu unterstützen, sondern auch viele Betriebe nutzen das internetbasierte Lernen für die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter.

Für den „Blended Learning“- Unterricht in der Schule gibt es eigens entwickelte Lehrpläne. Es wird vor allem darauf geachtet, die Vermittlung traditioneller Lerninhalte mit der Verwendung neuer Technologie zu verknüpfen und dass die Präsenz- und Onlinephasen funktional aufeinander abgestimmt sind.

Was passiert wann und wie?

Die Präsenzphase dient in erster Linie dazu, Kontakt herzustellen, die Kollegen kennen zu lernen und erste Schwierigkeiten können sofort vom Lehrenden ausgeräumt werden. Kommunikation findet statt, Lerninhalte werden in der Gruppe bearbeitet, alle sind beteiligt und arbeiten im Team.

In der Onlinephase arbeitet jeder Lernende für sich und behandelt den Lernstoff in seinem Tempo, wann und wo die Person möchte. Dazu ist hohe Selbstständigkeit und Konsequenz erforderlich, da die Onlinephasen meist nicht kontrolliert werden (können).

Blendend Lernen?

Im Prinzip funktioniert Blended Learning wie Fernunterricht über das Fernsehen oder Kurse, die im Internet angeboten werden. Ein wichtiger Unterschied beim „Blended Learning“ ist, dass soziale Aspekte nicht außer Acht gelassen werden und es regelmäßig zur so genannten „face-to-face“ - Kommunikation, also zur Kommunikation in der Klasse kommt. Außerdem kann das selbstständige und praktische Lernen von den Lernenden gefördert werden. Das Besondere aber ist, dass Lernen, Kommunikation, Informationsbeschaffung und Wissensmanagement unabhängig von Zeit und Ort stattfinden kann und gleichzeitig Erfahrungen in den persönlichen Begegnungen im Präsenzunterricht ausgetauscht werden können. (KH)

Autorin: Kathrin Hutter