Kichererbse - Cicer arietinum
Kichererbse - Cicer arietinum
In Eintöpfen, Suppen, zu Hummus oder Falafel wird die Kichererbse gerne verarbeitet. Geröstet schmeckt die Hülsenfrucht auch pur und ist zudem besonders gesund.
Kichererbse - Cicer arietinum
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Weitverbreitete Hülsenfrucht

Aus vielen typisch orientalischen Speisen und aus Spezialitäten der türkischen, indischen oder auch afrikanischen Küche ist sie hierzulande bekannt: Die Kichererbse (cicer arietinum), aus der Familie der Hülsenfrüchte. Schon seit tausenden Jahren wird die beliebte Frucht, die ursprünglich aus dem asiatischen Raum stammt, angebaut und geschätzt. Heute gehören die Türkei, Indien, Pakistan, Mexiko und Nordafrika zu ihren Hauptanbaugebieten, wobei sie mittlerweile in weiten Teilen Europas und auch Amerikas kultiviert wird. Wegen ihres hohen Nährstoffgehaltes zählt sie in manchen Ländern heute noch zu den Grundnahrungsmitteln. In Spanien und Italien kennt man Kichererbsenbrei mit Olivenöl und Zitronensaft als traditionelle Fastenspeise.

Wertvolle Inhaltsstoffe

Kichererbsen sind besonders reich an Eiweiß, Kohlenhydraten und Ballaststoffen, außerdem enthalten sie wertvolle Aminosäuren, Proteine und viele Mineralstoffe. Vor allem ihr Eiweißanteil ist mit rund 20 Prozent herausragend hoch und auch ihr Gehalt an Kalium, Magnesium, Folsäure, Eisen und Kalzium liegt über dem Durchschnitt. Da sich ihr im Vergleich zu anderen Hülsenfrüchten relativ hoher Fettgehalt hauptsächlich aus ungesättigten Fettsäuren zusammensetzt, ist auch dieser gesundheitlich wertvoll. Vor dem Verzehr müssen Kichererbsen einige Stunden lang eingeweicht werden, bevor man sie gar kocht und weiterverarbeitet. Das Einweichwasser sollte stets weggeschüttet und zum Kochen frisches Wasser verwendet werden.

Falafel, Hummus, ...

Danach bieten sie sich für die Verwendung in unterschiedlichsten Rezepten an: Für Eintöpfe eignen sie sich ebenso wie für Pürees und Suppen. Speisen wie frittierte Kichererbsenbällchen, Falafel genannt, oder Hummus (Kichererbsenpüree) gehören heute auch in Österreich zu vielerorts angebotenen Köstlichkeiten. Ebenso sind geröstete Kichererbsen – zum Knabbern zwischendurch - in den meisten heimischen Supermärkten erhältlich, während Kichererbsenmehl hierzulande noch seltener verwendet wird. Wem das Einweichen und Kochen zu lange dauert, dem seien Kichererbsen aus der Dose empfohlen. Kurz in etwas Öl angeröstet, eignen sie sich beispielsweise als Abwechslung zu Reis hervorragend als Beilage, die schnell zubereitet ist. Mit Erbsen ist die Kichererbse übrigens nicht näher verwandt, selbst wenn es der Name vermuten ließe.

Kauf und Lagerung

Werden Kichererbsen roh gekauft, sollten sie eine gleichmäßige Größe und Färbung haben und in einem fest verschlossenen Behälter aufbewahrt werden, idealerweise nicht länger als ein Jahr. Ihre Farbskala reicht von Gelblich, Beige über Rot bis hin zu Schwarz. Neue Ware sollte nie mit alter gemischt werden, da sich die Länge der Kochzeit mit der Lagerzeit verändert. Bereits gekochte Kichererbsen halten sich einige Tage lang zugedeckt im Kühlschrank und lassen sich zudem sehr gut einfrieren. Zu kaufen gibt es getrocknete oder geröstete Kichererbsen in gut sortierten Supermärkten, besonders große Auswahl bieten türkische und asiatische Spezialläden!

Autorin: Mag.a Marlies Weissinger

 

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