Zahnfäule - Karies oder wie man den Emmentalereffekt gering hält Es gibt Dinge im Leben, die schmerzen schon wenn man sie nur ausspricht oder von ihnen hört. Die Terminvereinbarung für den nächsten Zahnarztbesuch wird immer wieder vergessen und meist ruft man partout dann an, wenn die Praxis geschlossen hat. Vielleicht wird ein Zahnarztbesuch nie Freude machen, aber er kann sehr viel angenehmer verlaufen … Ursachen- Warum gibt es Karies? Nicht die Nahrung an sich, wie vielleicht viele glauben, verursacht Karies, sondern die Bakterien, zumeist Streptokokken, die sie zersetzen. Diese Bakterien sind auch auf andere Menschen übertragbar, daher sollten Eltern bespielsweise die Schnuller ihrer Kinder nicht in den Mund nehmen bzw. sollten Sie den Liebsten in die tägliche Zahnpflege mit einbeziehen. Durch eine kohlenhydratreiche Ernährung, wie z.B. Zucker, Erdäpfel, Brot oder Bananen wird den Streptokokken Energie geliefert. Als Folge der Zersetzung der Nahrung durch die Bakterien entsteht Milchsäure, welche dem Zahnschmelz Kalk und andere Mineralien entzieht. Plaque heißt der klebrige Zahnbelag, der sich ca. 15-20 Minuten nach dem Essen bildet. Der Zahnbelag besteht neben Speichel- und Zellbestandteilen auch aus Bakterien. Da sich in der Plaque auch kleine Essensreste befinden, kann es vorkommen, dass es durch die Zersetzungsarbeit der Bakterien zu Mundgeruch oder im schlimmsten Falle zu Entzündungen kommt. Daher ist es wichtig, dass der Zahnbelag regelmäßig, mindestens zweimal täglich entfernt wird. Ist einmal ein Loch entstanden, wird es immer schwieriger, den Zahn gründlich zu reinigen, die Bakterien gewinnen immer mehr an Spielraum dazu und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis das Loch den Nerv erreicht. Spätestens dann, wenn Sie Schmerzen bei heißen oder kalten Getränken, süßen oder sauren Lebensmitteln spüren, sollten Sie einen Zahnarzt aufsuchen. Vorbeugung
Autorin: Mag. Karin Puchegger |