Die Burg Hochosterwitz liegt im Herzen von Kärnten, in der Nähe von Sankt Veit an der Glan. Durch ihre Lage auf einem 150 Meter hohen Fels ist sie nicht zu übersehen und von allen Himmelsrichtungen aus erreichbar. Stolz ragt die Burg auf ihrem Fels in die Höhe. Stolz kann sich auch zurecht sein, ist sie doch eine der wenigen Burganlagen, die nie von Feinden erobert werden konnte. Verantwortlich dafür ist die geniale Verteidigungsanlage, welche aus insgesamt 14 Toren besteht. Tor für Tor mussten sich die Feinde zur Burg vorarbeiten, bis oben hin geschafft hat es niemand.

Ein bisschen Geschichte

Urkundlich wurde die Burganlage schon im Jahre 860 das erste Mal erwähnt. Ihre glorreiche Geschichte begann aber erst im Jahre 1570. Zu dieser Zeit erwarb Fürst Georg Khevenhüller die Anlage und ließ sie wegen der drohenden Türkeneinfälle um eine Waffenkammer und 14 Burgtore erweitern. Seitdem hat sich die Anlage baulich nicht mehr verändert und ist auch heute noch perfekt erhalten. Sie befindet sich noch immer im Besitz der Familie Khevenhüller, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Burg von Generation zu Generation weiterzugeben.

Was bietet die Burg

Die eindruckvollsten Plätze der Burganlage Hochosterwitz sind wohl neben der Burg selbst die Tore der Befestigungsanlage. Jedes trägt einen eigenen Namen und ist individuell gestaltet. Tor für Tor erobern die Besucher bei ihrem Aufstieg die Burg und können sich so in die Menschen der damaligen Zeit hinein versetzen.

Hat man erst einmal den spannenden Aufstieg entlang der 14 Tore bewältigt, breitet sich am Gipfel die Burganlage mit einem atemberaubenden Ausblick auf die umgebende Landschaft aus. Im Inneren der Burg selbst befindet sich heute ein Museum, das neben einer Waffen- und Rüstungssammlung auch historische Schriftstücke und Gemälde ausstellt. Direkt daneben befindet sich die kleine Burgkapelle mit sehenswerten Wand- und Deckenmalereien.

Für das leibliche Wohl der Besucher ist ebenfalls bestens gesorgt. Innerhalb der Anlage befindet sich ein Burgrestaurant, das sowohl die Tagesbesucher verpflegt, wie auch ein anspruchsvolles Ambiente für Feierlichkeiten im Rittersaal bietet.

Rund um die Burg

In unmittelbarer Nähe der Burganlage befinden sich einige weitere Ausflugsziele wie die Burg Taggenbrunn, das Heinrich Harrer Museum oder auch das Schaubergwerk Knappenberg. Einen Besuch wert ist auch der nah gelegene Magdalensberg mit seiner keltisch-römischen Ausgrabungsstätte.

Neben den zahlreichen historischen Orten, zeichnet sich die Region vor allem durch ihren Waldreichtum und zahlreiche Höhenzüge aus. So lässt sich ein Besuch der Burg auch ideal mit einer Wanderung verbinden.

Wissenswertes

Der Aufstieg auf die Burg Hochosterwitz ist für Familien mit Kinderwagen bzw. gehbehinderte Menschen nicht zu empfehlen. Um trotzdem die Burganlage und die herrliche Aussicht bewundern zu können, wurde für diese Gruppen eine Schrägbahn errichtet.

Im Jahr 2008 ist die Anlage vom 16. März bis zum 1. September täglich geöffnet. Die Eintrittspreise liegen ohne Lift für Erwachsene bei 7,50€, Kinder zahlen 4,50€ ab dem 6. Lebensjahr. Für jüngere Kinder ist der Eintritt gratis. Der Museumsbesuch ist im Eintrittspreis inbegriffen.

Nähere Informationen zu Anreise, Öffnungszeiten, Preisen etc. finden sie unter: http://www.burg-hochosterwitz.or.at. Allgemeine Informationen zur Region und dem gesamten Bundesland sind unter: http://www.kaernten.at zu finden.


Autorin: Claudia Wrumnig

Bildnachweis: ® Kärnten Werbung