Solebäder
Solebäder, auch oft als Solestollen, Soledampfbad oder Soleinhalationsbad erfreuen sich immer größer werdender Beliebtheit. In Wellnessoasen sind sie individuell gestaltete Baderäume, in denen die heilende und gesundheitsfördernde Wirkung der Sole genossen wird. Mit Badezusätzen, die in Drogerien oder Apotheken gekauft werden können, verwandelt sich auch jedes Badezimmer blitzschnell in eine Beautyfarm der Extraklasse.
Weiters gibt es in Österreich einige so genannte Sole-Thermen, die auf die Behandlung mit Salz spezialisiert sind.
Das Solebad ist ein Salzbad, in dem bis zu 30% Kochsalz aufgelöst werden. Das warme Salzbad löst Giftstoffe aus der Haut, fördert die Durchblutung und die Schweißabgabe. Der aufsteigende Dampf hat eine schleimlösende, entzündungshemmende Wirkung, fördert die Durchblutung der Bronchien und beruhigt die Atemwege.
So wird’s gemacht
Die Wassertemperatur bei einem Solebad sollte 37 bis 40 Grad Celsius betragen. In dem Raum in dem gebadet wird, sollte ein vorwiegend trockenes Raumklima herrschen. Gebadet wird in der Sole zwischen 15 und 20 Minuten.
Die Wirkung
Eingesetzt werden Solebäder bei rheumatischen Beschwerden, Haut- und Stoffwechselerkrankungen, Allergien, Erkältungskrankheiten, Verdauungsbeschwerden und Harnwegs- und Blasenerkrankungen. Solebäder haben neben der Wirkung bei physischen Krankheiten auch positive Auswirkungen auf die Psyche. So werden die Salzbäder erfolgreich zur Behandlung von nervösen Störungen, Konzentrationsschwächen und Schlafstörungen eingesetzt. Salzbäder beruhigen und entspannen den Organismus und tragen zum Wohlbefinden von Kopf bis Fuß bei.
Jodbäder
Jodbäder haben eine blutdrucksenkende Wirkung und kommen bei arteriellen Durchblutungsstörungen, Arteriosklerose und Bluthochdruck wirkungsvoll zum Einsatz. Weiters regen Jodbäder das Bindegewebe an und aktivieren den Stoffwechsel. Weiters wirken Jodbäder gefäßerweiternd, antithrombotisch, schleimlösend, entzündungshemmend und entgiftend. Das Baden in Jodhaltigem Wasser verbessert auch den Blutfluss im Körper, Stärkt das Immunsystem und hilft beim Stressabbau. Bei Schilddrüsenüberfunktion sollten keine Jodbäder genommen werden.
Die Anwendung
Wie auch die Solebäder können Jodbäder als Badezusatz gekauft oder professionell (in Hotels, etc.) durchgeführt werden. In der Drogerie gekaufte Jodbäder werden, laut Packungsanweisung, im warmen Badewasser aufgelöst. Wassertemperatur und Badedauer sind dabei gleich wie bei den Solebädern.
In Österreich gibt es vielerorts Jodquellen. Die stärkste Jodquelle Mitteleuropas befindet sich im oberösterreichischen Bad Hall. Dort können entspannende Jodbäder in vielen Thermen und Resorts ausprobiert und genossen werden.
Autorin: Sandra Ehold