Rosskastanie - die Arzneipflanze des Jahres 2008 Jedes Kind kennt Kastanien, vor allem im Herbst sind sie ein begehrtes Bastelmaterial. Aber wussten Sie, dass in Rosskastanien vielmehr steckt?
Ihre Herkunft Obwohl die Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) fast überall in Österreich zu sehen ist, ist ihre ursprüngliche Heimat eine andere. Zwar kam die Rosskastanie schon vor der letzten Eiszeit in Mitteleuropa vor, wurde dann jedoch nach Südosteuropa verdrängt. Erst im Jahre 1561 wurde sie durch den Gesandten Ferdinands I. wieder von Konstantinopel nach Prag vermittelt. Bei der Verarbeitung der Rosskastanie zu medizinischen Präparaten wird der Wirkstoff „Aescin“ extrahiert und das Präparat auf einen bestimmten Aescingehalt eingestellt. Aescin als Hauptwirkstoff dichtet geschädigte Blutgefäße ab und verhindert damit, dass Flüssigkeit aus der Vene in das umliegende Gewebe austritt und zu Wasseransammlungen führt. Überdies wirkt Aescin entzündungshemmend und venenstärkend, erschlaffte Venen bekommen wieder ihre Spannung zurück und sauerstoffarmes Blut wird wieder schneller zum Herzen transportiert. Auch bereits bestehende Ödeme können sich zurückbilden. • Venenleiden |