LILALU e.V. – ein gemeinnütziger Verein
Der Verein LILALU ist gemeinnützig und mildtätig und als freier Träger der Jugendhilfe anerkannt. Jede Ferien werden Workshops für Kinder und Jugendliche zwischen 2 und 17 Jahren in Bayern (München, Augsburg, Ingolstadt, Hof und Schweinfurt) gehalten, welche von professionell-ausgebildeten ArtistInnen und KünsterInnen geleitet und von pädagogischen MitarbeiterInnen mitbetreut werden.
Ziel des Vereins ist es, Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund und solche mit Behinderung gleichberechtigt in die Gruppe zu integrieren. Jedes Jahr werden knapp 500 Plätze aus Stiftungsgelder und von Sponsoren für einkommensschwache Familien gestellt. So soll auch das Zusammenleben verschiedener Kulturen, die kulturelle Vielfalt, widergespiegelt und unterstützt werden. Gender mainstreaming ist ein weiterer Punkt, den sich das Programm auf die Agenda geschrieben hat. Die Wokshops sollen den sozialen Kontakt der TeilnehmerInnen untereinander anregen, viel Bewegung, eine gesunde Ernährung und auch viel Erholung und Entspannung wird gewährleistet.
Und der Verein hat viele namenhafte Freunde wie Elfride Jelinek, Joseph Vilsmaier oder Phillip Lahm aus Kultur, Sport und Politik, die unterstützend als Mentoren mitwirken. Erfinderin und Projektleiterin des Ganzen ist die Pädagogin Anna Seliger, welche dafür 2008 vom Bayerischen Rundfunk zur Heldin des Alltags gekürt wurde, Schirmherr ist der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude.
Workshops rund um das Thema Zirkus
Musik, Tanz und Theater – aus diesen Bereichen setzen sich die Workshops zusammen. Angeboten werden Kurse zu allen Themen, welche sich auch in einem echten Zirkus finden lassen: Akrobatik, Bauchtanz, Clowns, Dressurreiten, Fakire, Kochkurse, Seiltanz, Trapez, Vertikalseil, Zauberei, aber auch Hip-Hop oder Moderationstraining wird gelehrt. Basic-skills für die Kleinsten, richtige Kunststücke am hohen Trapez, Vertikalseil oder –tuch für die größeren. In erste Linie geht es in den Workshops um den Erwerb von Schlüsselqualifikationen, welche neben den vorführbaren artistischen Fähigkeiten auch sogenannte soft-skills wie Teamwork oder Konfliktbewältigung innerhalb einer Gruppe beinhalten. Jeder Workshop dauert eine ganze Woche lang, Ziel ist es, Sonntag in einem echten Zirkuszelt eine Aufführung zu machen.
Und diese Kurse erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, sind sich doch im Vorfeld schnell ausgebucht. Knapp 150€ kostet eine Woche, dann ist das Kind Montag bis Samstag von halb 9 bis 16 Uhr betreut. Sonntag gibt es die große Galashow im echten Zirkuszelt, bei der die Kleinen und Großen ArtistInnen in echter von KostümbildnerInnen geschneiderten Garderobe, mit Maske, Zirkusbeleuchtung und Musik zeigen können, was sie die ganze Woche über gelernt haben. Und das freut nicht nur die Kinder, auch die Eltern sind jedes Mal zu Tränen gerührt, wenn sie sehen, was ihre Sprösslinge alles können, haben sie nur die Möglichkeit, ihr Talent auszuleben.
Neben den Workshops gibt es auf dem LILALU Gelände im Münchner Olympiapark auch die Möglichkeit, „Umsonst und Draußen“ mit den Kindern die Ferientage zu verbringen. Biergarten, Trampolin, Kinderbasteln und –schminken, Kasperltheater, Kino, Lesungen und Spielangebote lassen jeden Ferientag wie im Flug vergehen – auch bei Regen, denn das Ganze findet draußen und in den verschiedenen kleinen und großen Zelten unter Anleitung von KünstlerInnen und ehrenamtlichen HelferInnen statt.
Weitere Infos gibt es unter www.lilalu.org, das aktuelle Festival geht bis Ende August, die nächsten Workshops finden in den bayerischen Herbstferien statt.
Autorin: Dipl.-Soz. Christine Bulla