Gesundheitsmekka Österreich? - Unsere Kinder sind zu dick! Ein österreichweites Projekt kombiniert erstmalig Bewegung mit Ernährung und 50.000 Volksschüler nehmen teil. Die Kinder verzichten freiwillig auf Süßigkeiten, machen mehr Bewegung und ernähren sich bewusst. Es wird oft behauptet, Österreich habe das beste Gesundheitswesen dieser Welt. Für unsere 1,7 Mio. Kinder und Jugendlichen gilt dies leider nicht. Dr. Klaus Vavrik zeigt in der heutigen Pressekonferenz, dass „Österreich sowohl in der OECD-Studie 2009 wie auch in jener von UNICEF 2010 im internationalen Vergleich weit abgeschlagen an der 27. von 30, bzw. 21. Stelle von 21 Ländern liegt. Zieht man nur die EU-Länder heran, belegt Österreich in beiden Rankings den letzten Platz“. Ein einzigartiges Projekt mit dem Namen UGOTCHI schafft es schon seit Jahren, Kinder zu mehr Bewegung zu begeistern und versucht der erschreckenden Entwicklung entgegen zu wirken. „Die SPORTUNION setzt seit Jahren Maßnahmen für mehr Bewegung bei Kindern und Jugendlichen“, sagt der Präsident der Sportunion in der Pressekonferenz. Vavrik führt weiter an, dass „Bewegungsmangel und falsche Ernährung neben dem Übergewicht und den damit verbundenen Folgeerkrankungen (Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Adipositas, etc.) noch viel weitreichendere Folgen für die Kinder haben. Soziale Kompetenzen leiden genauso darunter, wie das heutzutage so weit verbreitetete Hyperaktivitätssyndrom – ADHS verstärkt wird.UGOTCHI verbindet die beiden Bereiche Ernährung und Bewegung und schafft es, niederschwellig eine Bewusstseinsänderung bei Kindern zu bewirken und die sozialen Kompetenzen zu stärken. Das Projekt UGOTCHI Das Projekt hat sich thematisch in jedem Jahr weiter entwickelt und hat heuer als besonderen Schwerpunkt das Thema Ernährung. Gemeinsam mit Ernährungsexperten der Firma Nestlé wurden umfangreiche Unterlagen für die Kinder zusammen gestellt, die Wissenswertes über Ernährung, aber natürlich auch Bewegung enthalten. Schon jetzt geben 67 % der Lehrer an, dass die Kinder durch das Projekt nachhaltig ihr Ernährungs- und Bewegungsverhalten verändern. „Das Ziel der SPORTUNION ist es, die Aktionen von UGOTCHI weiter auszubauen und den Kindern, aber auch den Lehrern und Eltern, dauerhaft ins Gewissen zu reden“, sagt Peter Haubner über die weiteren Vorhaben. UGOTCHI schafft es, dass sich die Kinder mit den Themen intensiv beschäftigen und auch ihre Eltern in die Verantwortung nehmen, indem sie beispielsweise darum bitten, dass sie eine gesunde Jause in die Schule mitbekommen. Fakten zu UGOTCHI im Sommersemester 2010 Seit Beginn im Jahr 2006 nahmen mehr als die Hälfte aller österreichischen Volksschulen teil und UGOTCHI erreichte damit bereits 150.000 Kinder.
Quelle: Sportunion |