Gerade bei großen Hochzeiten greifen deshalb immer mehr Paare auf einen Hochzeitsplaner zurück. Die Statistiken zeigen, dass jüngere Paare eher noch dazu neigen, ihre Hochzeit selbst zu organisieren. Ältere Paare hingegen vertrauen öfter auf die Hilfe eines Hochzeitplaners.

Der Beruf des Hochzeitplaners hat, wie so vieles, seinen Ursprung in Amerika. Dort gehören die Wedding-Planer schon zum Standard jeder Hochzeit. Auch in Europa werden die bezahlten Helfer immer beliebter. Die Zeiten, in denen die Eltern die Hochzeit der Kinder organisiert haben, sind auf jeden Fall vorbei.

Wofür ist der Hochzeitsplaner zuständig

Der Hochzeitsplaner denkt an alles. Er bucht Termine im Standesamt und der Kirche, versendet die Einladungskarten und sucht den perfekten Ort für ihre Hochzeitsfeier. Er arrangiert die Blumen, kümmert sich um das Menü und bestellt die Torte. Außerdem wählt er die Musik, denkt sich ein Programm für die Feier aus und kümmert sich um die Kinderbetreuung. Mit der Braut wählt er das passende Hochzeitskleid, der Bräutigam bekommt den perfekt sitzenden Anzug. Während der ganzen Vorbereitung hat er ein Auge auf die Kosten und den reibungslosen Ablauf der Vorbereitungen. Am Tag der Hochzeit sorgt er für die perfekte Feier und hält alles auf Foto und Video fest.

Der Hochzeitsplaner macht also alles, was vom Brautpaar gewünscht wird. Nicht mehr und nicht weniger. Je nach Wunsch kann er die komplette Hochzeit organisieren oder nur Teile davon. Wichtig ist in jedem Fall die Beteiligung des Brautpaares, denn auch der beste Planer kann keine Wünsche erraten. Außerdem ist eine Hochzeit nur dann perfekt, wenn sie zum Brautpaar passt. Hochzeitsplaner tragen aber auch im Vorfeld einer Hochzeit Polterabende oder Verlobungsfeiern aus. Nicht zuletzt können sie schon voweg beim Heiratsantrag wertvolle Tipps geben und bei der Organisation einer speziellen Idee helfen.

Leistbare Investition oder unnötige Mehrkosten?

Grundsätzlich ist ein Hochzeitsplaner nicht nur für Millionäre leistbar. Die Preise liegen durchaus im zahlbaren Bereich. Die Preisgestaltung ist natürlich von Agentur zu Agentur unterschiedlich, als Richtwert kann aber ein Preis von etwa 1500 Euro für standesamtliche und kirchliche Trauung genannt werden. Für diesen Preis übernimmt der Hochzeitsplaner die gesamte Organisation der Feierlichkeiten, inklusive der Suche einer geeigneten Location und der fortlaufend aktuellen Kostenaufstellung. Am Tag der Hochzeit bieten die meisten Anbieter für einen Aufpreis eine 24-Stunden Betreuung als spezielles Service an.

Natürlich bedeutet ein Hochzeitsplaner also eine finanzielle Mehrausgabe für das Brautpaar. Ob sich diese Investition lohnt, lässt sich nicht verallgemeinern. Es kommt sicherlich auf die jeweilige Agentur und deren Qualitätsstandards an. Gerade bei großen Hochzeiten kann dem Brautpaar und der Familie schon mal die Planung der Hochzeit über den Kopf wachsen und so die Freude an der Sache an sich verderben. In diesem Fall ist man mit einem Hochzeitsplaner sicher gut beraten.

Autorin: Claudia Wrumnig