Glühwein und Fruchtpunsch selbst gemacht - Welche Zutaten eignen sich? Neben Tee sind in der kalten Jahreszeit auch wärmende Getränke wie Glühwein oder Fruchtpunsch heiß begehrt. Wer sein würziges Heißgetränk selber ansetzt, hat gegenüber trinkfertigen Produkten einen Vorteil: Er kann nach den eigenen Vorlieben Wein oder Säfte auswählen und die entsprechenden Gewürze darauf abstimmen. Zum Zubereiten von Glühwein eignen sich sowohl kräftige rote als auch weiße Weine. Mit Zimtstangen, ein paar Gewürznelken, Kardamom, Koriander und Sternanis sowie einigen Spritzern frisch gepresstem Zitronen- und Orangensaft, nach Geschmack etwas Honig, Kandis oder Zucker, wird der Rote oder Weiße in einem Topf lediglich erhitzt. Wichtig ist, dass möglichst ganze Gewürze verwendet werden, denn sonst trübt der Wein ein. Wer es fruchtig mag, kann den Gewürzwein noch mit etwas Johannisbeersaft abrunden. Wer keinen Alkohol mag oder trinken darf, muss nicht auf den heißen Weihnachts-Trunk verzichten, denn mit roten Fruchtsäften wie Holunder-, Heidelbeer- oder Kirschsaft und den entsprechenden Gewürzen lässt sich ein aromatischer Fruchtpunsch ansetzen. Auch als helle Variante mit Trauben- oder Apfelsaft, wahlweise mit einem wohlschmeckenden Tee aufgefüllt, ist ein winterlicher Punsch "Marke alkoholfrei" im Handumdrehen zubereitet. Auf einen Liter Wein oder gemischte Fruchtsäfte gibt man in der Regel 2 Zimtstangen, 4 Gewürznelken und den Saft von 1 Zitrone wie 1 Orange. Nach Belieben können weitere Zutaten ergänzt werden. Das Wort "Punsch" (von Hindi "panch") bedeutet übrigens "fünf". In Indien trank man bereits in früheren Jahrhunderten ein Gemisch aus fünf Zutaten, nämlich Arrak, Zucker, Zitronensaft, Gewürzen und Wasser. Englischen Soldaten ist es zu verdanken, dass der Punsch in Europa bekannt wurde und nun in vielerlei Varianten getrunken wird. Auch Glühwein hat einen historischen Vorläufer. Schon im alten Rom genoss man warme Gewürzweine. So schildert der römische Feinschmecker Apicius in seinem Kochbuch ein Rezept für "paradoxen Würzwein". Quelle: aid Autor: Ira Schneider |