Christmas in London - immer eine Reise wert London ist jederzeit eine Reise wert. Zu Weihnachten punktet die Stadt aber vor allem als Einkaufsparadies. Wer hier nicht findet, was er sucht, wird es nirgends auf der Welt finden. Shopping in London Das weltberühmte Londoner Kaufhaus Harrods ist eine Welt für sich. Auf mehreren Etagen wird der Kunde von einem Raum in den nächsten geführt. In Harrods gibt es nahezu alles und was nicht vorhanden ist, wird vom Kaufhaus besorgt. Egal wie ausgefallen der Wunsch auch sei – der Kunde ist König. Zu Weihnachten verwandelt sich Harrods in ein Shoppingparadies für all jene, die auf der Suche nach den richtigen Geschenken sind. Allerdings sollte die Brieftasche für einen Einkauf in Harrods schon etwas dicker gefüllt sein. Wer auf sein Budget achten muss, wird aber in London genauso fündig. Gerade das unglaublich vielfältige Angebot macht die Stadt so besonders. Die Upperclass kauft in den Luxusboutiquen von Gucci, Boss und Co. ein, während die breite Masse der Bevölkerung Läden wie etwa Primark stürmt. Diese Handelskette verkauft Textilien zu unglaublich günstigen Preisen, wie etwa T-Shirts um zwei Pfund und Pullover um vier Pfund. Die langen Ladenöffnungszeiten (viele Geschäfte haben auch Sonntags geöffnet) führen abends unzählige Menschen in die Einkaufsstraßen, sodass gerade zu Weihnachten oft sogar die Autos nicht mehr durchkommen. Eine Besonderheit der Stadt ist das Chinesenviertel, Chinatown genannt. Betritt man den Stadtteil durch die roten Tore, fühlt man sich nach China versetzt. Unzählige Restaurants laden zu chinesischen Spezialitäten ein. Supermärkte verkaufen Waren aus China und Einkaufspassagen bieten verschiedensten Krimskrams an. Und das alles zu deutlichen niedrigeren Preisen, als im Rest von London. London abseits vom Konsumrausch So verlockend das breite Kaufangebot auch sein mag, so stressig kann es auf Dauer werden. Wenn Sie mehr als einen Shopping-Urlaub in London geplant haben, sollten Sie sich unbedingt noch mehr von der Stadt ansehen. Neben den bekannten Sehenswürdigkeiten, wie Big Ben, Buckingham Palace und St. Paul’s Cathedral, verfügt London über eine große Anzahl an Museen und Theatern. Beides sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Die Museen verlangen keinen Eintritt (Ausnahmen gelten nur, wenn ein Museum eine Sonderausstellung zeigt). Die Theater verteilen sich über die ganze Stadt und zeigen jeweils ein Stück oder Musical. Karten können direkt an der Theaterkasse oder zu günstigen Preisen am Leicester Square im „Half-Price-Ticket-Office“ gekauft werden. Wer nicht nur den vorweihnachtlichen Trubel erleben möchte, sondern London einmal von einer ganz anderen Seite sehen will, sollte über die Feiertage in der Stadt bleiben. Am „Christmas Eve“ leeren sich die Straßen, Ruhe kehrt in die Stadt ein. Während der Feiertag erlebt man London so friedlich wie sonst nie - besuchen Sie eine Weihnachtsmesse in St. Paul’s oder wandern Sie einfach durch die Straßen. Zehn Geheimtipps für ein besonderes Weihnachten in London 1. Die Weihnachtsbeleuchtung in West End: Zu Weihnachten erleuchtet London im wahrsten Sinne des Wortes. Riesige Lichterketten hängen hoch über den Straßen und machen eine abendliche Shoppingtour durch die Oxford Street zum Erlebnis. Auch die Schaufenster der unzählbaren Geschäfte werden in liebevoller Kleinarbeit mit weihnachtlichen Motiven dekoriert. Die Lichter werden schon Mitte November eingeschaltet. 2. Eislaufen in der City: Ebenso ab Mitte November öffnen viele Eislaufplätze in ganz London. Die meisten davon sind bis spät abends geöffnet und bieten spezielle Events im Advent. 3. Der Weihnachtsbaum am Trafalgar Square: Am Trafalgar Square steht jedes Jahr ein riesiger Weihnachtsbaum, der ein Geschenk von Norwegen ist. Die Briten erhalten ihn als Dank für ihre Hilfe während des zweiten Weltkrieges. Der Baum ist üblicherweise über 20 Meter hoch und bleibt bis zum 6. Januar am Platz stehen. 4. Ein Treffen mit dem Weihnachtsmann: Ab Anfang Dezember sollte man sich nicht wundern, wenn man in einem Kaufhaus plötzlich auf den Weihnachtsmann persönlich trifft. Kinder können sich auf seinen Schoß setzen und ihm alle geheimen Wünsche verraten. 5. Die Weihnachtsmärkte: Auch in England gibt es zu Weihnachten Märkte, auf denen man kleine Geschenke erstehen und einen Punsch genießen kann. Einen Besuch wert ist auf jeden Fall der Weihnachtsmarkt im Hyde Park, der neben Holzhütten und Bars auch Vergnügungen für Kinder bietet. 6. Das Englische Nationalballett: In London gehört eine Aufführung des Nationalballetts zur weihnachtlichen Tradition. Seit über 50 Jahren führt man das Stück „Der Nussknacker“ auf. 7. Die Pantomimen: Eine weitere Tradition ist der Besuch einer Pantomimen-Aufführung in einem Theater. Männer schlüpfen hier in die Rolle von dicken, hässlichen Frauen, während die Damen die männliche Hauptrolle spielen. Das Publikum wird dazu eingeladen, mit Zurufen an dem Stück teilzunehmen. Ganz so, wie wir es von unserem Kasperltheater gewohnt sind. 8. Das Rennen mit dem Weihnachtspudding: An einem Samstagmorgen im Dezember wird im Londoner Stadtteil Covent Garden ein Rennen der besonderen Art abgehalten. Die Teilnehmer verkleiden sich und rennen durch die Straßen. Dabei müssen sie den traditionellen „Plum-Pudding“ auf einem Teller balancieren. Zur Erheiterung des Publikums werden ihnen Hindernisse, wie Luftballone voller Mehl, in den Weg gestellt. 9. Vergangene Weihnachten im Geffrye Museum: Das Museum besitzt zwölf Räume, die zu Weihnachten jedes Jahr festlich dekoriert werden und Geschichten von vergangenen Zeiten erzählen. So werden alte englische Weihnachtsbräuche, wie das Küssen unter dem Mistelzweig, ergründet. 10. Die „Carol Singers“: Was wäre ein englisches Weihnachten ohne die Carol Singers? Sänger aus der ganzen Welt versammeln sich am Trafalgar Square, um gemeinsam Weihnachtslieder zu singen und so Geld für wohltätige Zwecke zu sammeln. Autorin: Claudia Wrumnig
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