Osterdekoration aus Naturmaterialien - einfach selbstgemacht
Osterdekoration aus Naturmaterialien - einfach selbstgemacht
Ostern fällt heuer auf den 04. April, also kurz nach dem Frühlingsanfang. Die ersten Pflanzen bilden ihre Triebe, die gelbe Narzisse blüht verlässlich und mit der entsprechenden Osterdekoration kann man sich den Frühling ganz einfach in die Wohnung holen.
Osterdekoration aus Naturmaterialien - einfach selbstgemacht
Mehr zum Thema
» Ostereier - natürlich färben und verzieren
» Dekoideen für den Herbst - mit offenen Augen durch die Natur gehen
» Filzen - das Revival
» Alles Halloween - Dekoideen für Haus und Garten
» Pflanzenöle - sie verwöhnen unsere Haut und streicheln unsere Sinne

Zu billig produzierten Dekorationsobjekten und Figuren aus dem Supermarkt gibt es eine Vielzahl an Alternativen, die aus Naturmaterialien gar nicht schwer selbst zu machen sind und auch Kinder perfekt beschäftigen. Erhältlich sind die dafür notwendigen Stoffe im nächstgelegenen Baumarkt oder Bastelgeschäft.

Türschmuck

Schon am Wohnungseingang gibt es die erste Möglichkeit, BesucherInnen österlich einzustimmen. Die klassische Variante ist der Heukranz, der individuell gestaltet gar nicht altmodisch sein muss. Mit einem Bindfaden oder Draht wird das Heu zu einem festen Kranz gebunden, mit einer Klebepistole oder auch Nadeln dann die Dekoration darauf angebracht. Dafür eignen sich beispielsweise österliche Motive wie Hasen, Eier oder Blumen, die aus Bastelfilz ausgeschnitten werden.
Hat man die Möglichkeit, in einer nahe gelegenen Töpferei vielleicht selbst Hand anzulegen, können mithilfe von Gipsformen und flüssigem Ton ganz einfach Osterhasenfiguren hergestellt werden, die in verschiedenen Größen vor der Haustür auch ganz schön was hermachen.

Tischdekoration

Für die Tischdekoration des Osterbrunches gibt es vielerlei Möglichkeiten. Eine Variante ist, verschiedene Zweige, Gräser und Blumen entweder in eine Vase oder einem Steckschwamm mit einem frühlingshaften Übertopf auf dem Tisch zu platzieren. Besonders schön und zu Ostern passend sind gelbe Narzissen und Zweige der Forsythie. Des weiteren sind Arrangements mit verschiedensten Materialien keine Grenzen gesetzt. Hier einige Ideen:

 

  • Grasei: Ein Ei wird vorsichtig an der Spitze aufgeschlagen, entleert und nur ein Stück weit aufgebrochen. Dann mit Blumenerde gefüllt und entweder Gras oder kleinen Blumensorten darin gesät. Nach einiger Zeit hat man hübsche Dekoeier, mit denen man den Tisch verschönern kann. 
  • Filzfiguren: Aus Bastelfilz (eventuell mithilfe von Schablonen) ausgeschnittene Ostermotive in verschiedenen Größen können auf dem Tisch verteilt werden.
  • Eierwärmer: Ebenfalls aus Filz werden in Form eines kleinen Hutes jeweils zwei Teile ausgeschnitten, die an den Außenseiten zusammen genäht (oder geklebt) und nach Wunsch verziert dann gleich als Wärmer für das ostersonntägliche Frühstücksei verwendet werden können.

 

Osternest

Auch für das Osternest muss es nicht das grüne Kunstgras aus dem Supermarkt sein. Denkt man früh genug daran, gibt es eine viel schönere und natürliche Alternative: in einem Korb (die Größe sei hierbei jedem/jeder selbst überlassen) wird ein bisschen Erde eingefüllt und nach Packungsanleitung Gras gesät. Dabei sollte beachtet werden, dass die Keimzeit von Sorte zu Sorte unterschiedlich ist. Möchte man auch den Korb selber machen, ist auch das keine große Hexerei: mit Peddigrohr, wenigen Werkzeugen und eine der vielen Anleitungen, die im Internet zu finden sind.

Eier färben mit Naturfarben

Hart gekocht oder ausgeblasen zur Dekoration werden Eier zu Ostern bunt bemalt und auch hierfür gibt es eine natürliche Alternative. Verschiedene Gemüse und Kräuter der alltäglichen Küche eignen sich hervorragend zum Färben der Eier, verstärkt wird die Intensität der Farben zusätzlich durch in der Apotheke erhältliches Alaun, das dem Sud aus den jeweiligen Pflanzen beigemischt wird. Zwiebelschalen (gelb oder rot), der Saft der roten Beete, verschiedene Beeren, Kamille, grüne Kräuter aus dem Garten, Spinat, rotes Laub oder Karotten werden in Wasser gut ausgekocht, bevor die noch rohen Eier in den Sud gegeben werden.
Eine weitere Möglichkeit ist die Serviettentechnik, bei der die Eier mit einem im Bastelgeschäft erhältlichen Kleber eingestrichen werden und im Anschluss das mit circa einem Zentimeter Rand ausgeschnittene Motiv aufgetragen wird.

Gartendekoration

Auch im Garten sollte trotz erster blühender Pflanzen die Osterdekoration nicht fehlen. Dazu können nach verschiedenen Techniken bemalte oder gefärbte Eier an einem Faden an Sträucher gehängt werden. Des weiteren eigenen sich dafür mit herkömmlichen Keksausstechformen hergestellte Tonfiguren, die entweder naturbelassen oder bunt glasiert jedem Wetter standhalten.

Hat man einen geschützten Platz im Freien, kann mit wenigen Stoffen eine schöne Osterlaterne hergestellt werden. Dafür wird um einen aufgeblasenen Luftballon mit vorher angerührtem Kleister in mehreren Schichten Seidenpapier aufgetragen, sodass oben noch eine genügend große Öffnung bleibt. Nach dem Trocknen wird der Luftballon geplatzt und ein ausreichend schweres Glas auf den Boden der Osterlaterne gestellt, in das man dann ein Teelicht setzen kann.

Autorin: Mag.a Mirjam Bromundt
 

Kommentare