Heilwolle - Wolle, die heilt
Heilwolle - Wolle, die heilt
Kostengünstig und hundertprozentig natürlich – Heilwolle hat in vielen Bereichen eine positive Wirkung auf tief liegende Körperregionen, bei kleinen und großen Beschwerden großer und kleiner Patienten.
Heilwolle - Wolle, die heilt
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Dass die Kraft der Natur groß ist, ist bekannt. Aber ab und an überrascht sie uns mit Gaben, die längst vergessen sind oder einfach für die Gesundheitsindustrie nicht lukrativ genug, um es in den kommerziellen Handel zu schaffen. Heilwolle gehört da wohl dazu. In ihr schlummern viele Anwendungsbereiche, die allgemeine Beschwerden ganz einfach und vor allem sanft und natürlich beseitigen. Die Fettwolle, wie Heilwolle auch genannt wird, wird nach der Schur des Schafes bloß einmal mit Soda gewaschen, händisch von Unreinheiten befreit und nach dem Trocknen kadiert (gekämmt). Auf diese Weise bleibt das wertvolle Lanolin – das Schafwollfett – erhalten. Von der Konsistenz her erinnert das Lanolin mehr an Wachs als an Öl, weist eine hohe Wärmewirkung auf und wird vielfach in der Kosmetik und Pharmazie eingesetzt. Seine weichmachende Eigenschaft verlangsamt den Hautalterungsprozess. Heilwolle gilt nur dann als Heilwolle – sprich als Wolle, die heilt – wenn sie von ausgesuchten , gesunden Tieren, die ökonomisch biologisch gehalten werden, stammt.

Wie funktioniert’s?

Die Haut ist unser größtes Organ. Mit den unzähligen kleinen Faserenden der Heilwolle wird das kapillare Blutsystem angeregt. Die körpereigenen Kräfte werden auf diesem Wege unterstützt. Die elastischen Fasern der Heilwolle zusammen mit dem natürlichen, in der Wolle enthaltenen Lanolin, sorgen für die Aktivierung des Selbstheilungsprozesses des betroffenen Körpers. Gleichzeitig wird die zu behandelte Stelle belüftet. Anders als beim Dampf- oder Wasserbad dringt durch die Luftzirkulation permanent frischer, trockener Sauerstoff an den Körper heran. Die Wolle wird direkt auf die betroffene Körperstelle aufgelegt und kann so wirken. Durch die milde Erwärmung tritt eine Entspannung der darunter liegenden Muskulatur ein. Die Körpertemperatur wird angehoben, ohne , dass man zu schwitzen beginnt. Dieser wärmende Effekt hat eine besonders positive Wirkung auf tief liegende entzündliche Herde im Körper. Der hohe Fettgehalt pflegt die Haut und mindert die Beschwerden.

An der Heilwolle entwickeln sich keine Keime weiter, sodass sie im Wundbereich ideal als Auflage dient. Sollte die Wolle einmal austrocknen, heißt das nicht, dass man sich gleich neue besorgen müsste. Einfach die Wolle über Nacht draußen am Balkon oder auf dem Fensterbrett ausbreiten. Die Nachtfeuchtigkeit entfacht die Wirkungskraft der Heilwolle aufs Neue. Anschließend sollte sie aber wieder fest verschlossen im Plastikbeutel aufbewahrt werden und ist für viele weitere Male einsatzbereit. Heilwolle hilft bei mehr Beschwerden als man vermuten mag. Die Liste ist lang. Sie behebt Kopfschmerzen, wirkt bei Problemen der Wirbelsäule, Verspannungen, Ekzemen, Mittelohrentzündungen und Neuralgien, sie unterstützt bei allen Heilwickelanwendungen und bei der Entgiftung nach einer Narkose, Chemotherapie oder Fehlernährung, wirkt Blasen- und Nierenbeckenentzündungen entgegen, lindert Schmerzen bei Knochenbrüchen und Prellungen, hilft bei rheumatischen und arthritischen Erkrankungen sowie bei Verkühlungen aller Art.

Allgemein trägt Heilwolle mit dazu bei, dass sich Körper, Geist und Seele in harmonischem Einklang miteinander befinden. Sie führt dem Körper Energie zu und steigert das allgemeine Wohlbefinden enorm. Außerdem macht sie jeden Babypopo froh. Bei Windeldermatitis schafft Heilwolle Entspannung, weil sie einen ähnlichen Effekt wie eine Penatencreme hat. Bei Neugeborenen empfiehlt sich, die Heilwolle immer mit in die Windel zu legen – besonders an jenen Stellen, an denen der Windelgummi die noch sehr dünne Haut des Frischlings berührt. Zudem bleibt der Po auch länger trocken. Auch Mütter profitieren von der Wirkung der Heilwolle, die entzündete Brustwarzen heilt.

Übrigens: Nachdem beim jüngsten EnjoyLiving Redaktionsmitglied, dem 6 Monate alten Maximilian Alexander, sämtliche Popo-, Wund- und Heilsalben nicht geholfen haben, hat die Mama, EnjoyLiving Chefin Claudia Virag-Sulzenbacher, noch einen Versuch mit Heilwolle gestartet - und siehe da, binnen zwei Tagen war der kleinen Babypopo zartrosa und sämtliche Hautreizungen und Rötungen waren verschwunden.

Autorin: Mag. Tina Veit
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