Harnwegsinfektionen - vorbeugen ist angenehmer als heilen
Harnwegsinfektionen - vorbeugen ist angenehmer als heilen
Gerade in der kalten Jahreszeit nehmen Harnwegsinfektionen zu. Das Wetter ist feuchtkalt und der Körper hat sich an die neue Jahreszeit noch nicht gewöhnt. Die Füße werden sehr schnell zu Eiszapfen und die Bakterien können sich mühelos in der Blase vermehren.
Harnwegsinfektionen - vorbeugen ist angenehmer als heilen
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Harnwegsinfekte entstehen durch eine bakterielle Infektion, in deren Folge die Schleimhaut entzündet ist. Vor allem Frauen erkranken öfter an einer Blasenentzündung als Männer, da ihre Harnröhre kürzer ist und sie unmittelbar in der Nähe von Scheide und Darmausgang liegt.

Symptome

Oft unverhofft und wie aus heiterem Himmel erfährt man den Schmerz auf der Toilette und dann beginnt der Spießrutenlauf. Es brennt und der ständige Harndrang macht das Leben zur Qual. Es kann zu Krämpfen im Unterbauch kommen und mitunter ist der Urin vom Blut rötlich gefärbt. Der erste Schritt ist der Weg zum Arzt, meist werden Harnwegsinfekte mittels Antibiotika behandelt, um ein Übergreifen der Bakterien auf die Nieren zu verhindern.


Vorbeugung

Harnwegsinfekte lassen sich vielleicht nicht für immer verhindern, jedoch können Sie selbst sehr viel dazu beitragen, dass Sie die meiste Zeit von ihnen verschont bleiben.
 

  • Trinken Sie viel Flüssigkeit, dies schwemmt die Bakterien aus und verhindert, dass sie sich zügellos in der Blase vermehren können. Gut bewährt hat sich der Preiselbeersaft, in ihm sind Stoffe enthalten, die es den Bakterien erschweren, sich an der Blasenschleimhaut anzusiedeln.
  • Entleeren Sie regelmäßig und vollständig Ihre Blase.
  • Packen Sie sich vor allem im Winter immer gut ein. Kälte schwächt den Körper.
  • Vermeiden Sie in der kalten Jahreszeit das Sitzen auf kalten Unterlagen.
  • Reinigen Sie Ihre Intimregion auf der Toilette von der Scheide aus Richtung After, so vermeiden Sie, dass Bakterien aus dem Darm in den Scheideneingang bzw. in die Harnröhre verschleppt werden.
  • Decken sie fremde Toilettenbrillen mit Papiertüchern ab, bevor Sie sich hinsetzen.
  • Im Zuge des Geschlechtsverkehrs können Bakterien in die Harnröhre gelangen, entleeren Sie daher nach dem Geschlechtsverkehr die Blase.
  • Wie ein Zuwenig kann auch ein Zuviel an Intimhygiene zu Harnwegsinfekten führen.  Waschen Sie sich ausschließlich mit warmem Wasser und wechseln Sie Ihre Waschlappen regelmäßig, da Waschlappen oft einen Herd für Keime bilden.
  • Vermeiden Sie Intimsprays oder Scheidenspülungen, um eine Störung des natürlichen Scheidenmilieus zu vermeiden.
  • Auch Stress kann Ihr Immunsystem schwächen und somit eine Infektion begünstigen. Sorgen Sie daher für ausreichend Ruhepausen und gönnen Sie sich hier und da eine kleine Auszeit.


Autorin: Mag. Karin Puchegger

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