Osteopathie für Mutter und Kind - von der Schwangerschaft bis zum Baby gut begleitet Mit einer Schwangerschaft treten für den weiblichen Körper erhebliche Belastungen auf. Ist das Kind dann einmal da, werden die Strapazen auch nicht unbedingt weniger. Im Gegenteil: Geburt und Stillzeit kosten die Frau viel Kraft und auch der Säugling selbst ist nach dem Stresserlebnis Geburt nicht gleich topfit. Da liegt es nahe, sich in den verschiedenen Phasen von Schwangerschaft, Geburt und Säuglingsalter die unterstützenden Kräfte der Osteopathie zu nützen. Nicht ausschließlich, um sich etwas Gutes zu tun, sondern vorrangig, um das Uhrwerk des Organismus in Schuß zu halten und möglichen Leiden vorzubeugen. Bei der Osteopathie handelt es sich um eine ganzheitliche Methode zur Erfassung und Heilung von Beschwerden. Die Werkzeuge zur Therapie sind dabei für den Osteopathen ausschließlich seine Hände. Drei Prinzipien Gemäß ihrer drei Prinzipien werden in der Osteopathie Funktionsstörungen des Körpers behoben, bevor sie Probleme verursachen:
Warum kann Osteopathie hier sinnvoll sein? Mit einer Schwangerschaft ist der Körper plötzlich einigen gar nicht unerheblichen Veränderungen unterworfen. Organe, Muskeln und Knochen müssen sich jetzt einer völlig neuen Situation anpassen. Das tun sie allerdings nicht immer. Die Osteopathie ist in der Lage, eine Vielzahl von Schwangerschaftsbeschwerden zu beheben, beziehungsweise sie vermeiden zu helfen. Eine Behandlung beim Osteopathen kann ab dem dritten Schwangerschaftsmonat beginnen und erfolgt stets äußerst behutsam und vor allem ohne jegliche Schmerzprovokation. Behandlungsbereiche sind unter anderem:
Nach der Geburt Etwa mit Ende des Wochenbetts, also nach zirka sechs Wochen, ist es möglich, mithilfe der Osteopathie unterstützend auf den Rückbildungsprozeß im Körper der Mutter einzuwirken. Der Osteopath gibt dabei sanfte Impulse zur Wiederherstellung der eigentlichen Struktur des Bewegungsapparates und der Organe. Schmerzen, funktionelle Inkontinenz durch den Geburtsvorgang und so weiter finden hier ebenso ihre Behandlung. Das Baby Der Vorgang einer Geburt ist anstrengend, ganz gleich, wie das Kind zur Welt gekommen ist: Ob natürlich, per Kaiserschnitt, mit Saugglocke, r Zange oder auch unter medikamentöser Einwirkung, ob sehr schnell (Sektkorkengeburt) oder nach sehr langem Aufenthalt im Geburtskanal: Der Säugling hat eine Extremsituation durchlebt. Durch den Geburtsprozeß kann die Schädelstruktur verschoben sein, was einen ungestörten Fluß des cranio-sakralen Impulses behindert. Oftmals werden die Winzlinge in der Folge zu Schreikindern, haben Schlafprobleme oder Saugschwierigkeiten. Die Osteopathie kann hier auf sanfte Weise eingreifen und regulierend wirken. Auch bei Babies mit Drei-Monats-Koliken oder Frühchen, deren Konstitution ja allgemein schwach ist, kann eine osteopathische Behandlung förderlich sein. Generell kann geraten werden, ein Baby etwa sechs Wochen nach der Geburt vom Osteopathen „überprüfen“ zu lassen, wie das bereits in Ländern wie Frankreich oder Italien in der Mutter-Kind Vorsorge üblich ist, denn die Stärke der Osteopathie ist es eben, eventuellen Entwicklungsstörungen entgegen wirken zu können, bevor sie schlagend werden. Autorin: Julia Stern * |