5 Tipps gegen Blasenschwäche Blasenschwäche betrifft nicht nur ältere Menschen. Auch Stress, eine Schwangerschaft oder eine Blasenentzündung kann den ungewollten Urinverlust verursachen. Doch die gute Nachricht ist, es gibt Tipps, die dabei helfen, besser damit umzugehen und den Alltag ganz unbeschwert genießen lassen. 1. Blasenentzündungen vorbeugen Besonders als Frau kann man Blasenentzündungen oftmals nicht ganz vermeiden, doch kann man ihr durch ein paar Verhaltensregeln vorbeugen. Man sollte ausreichend Wasser, Früchte- oder Kräutertees trinken. Alkohol, Tee und Kaffee fördern einen alkalischen Harn, der wiederum die Vermehrung von Bakterien fördert. Beim Toilettengang sollte man darauf achten, dass keine Bakterien vom After in die Harnröhre gelangen, denn das ist ein häufiger Auslöser für eine Infektion. Bei der Unterwäsche sollte man zu Slips aus Baumwolle greifen und diese auch täglich wechseln. Bei der Intimhygiene sollte man nur Wasser verwenden, um die empfindliche Schleimhaut nicht zu reizen oder auszutrocknen. Gerade im Winter sollte man Unterkühlung vermeiden, denn das schwächt das Immunsystem und begünstigt generell Infektionen. Wenn bereits eine Blasenentzündung vorliegt, kann die antibakterielle Wirkung von Cranberry-Saft bei der Linderung helfen. 2. Beckenbodengymnastik Mit gezielten Yoga- oder Pilates-Übungen kann man einer Blasenschwäche vorbeugen oder sie lindern. Durch die speziellen Übungen wird die Beckenbodenmuskulatur gestärkt. Hier reichen schon wenige Minuten täglich aus. Mit dem Beckenbodentraining sollte man schon früh anfangen, um den Beckenboden für spätere Belastungen, wie zum Beispiel eine Schwangerschaft, zu stärken. Sportarten, die den Beckenboden belasten wie z.B. Joggen sind dagegen zu meiden. Tennis, Squash oder andere Sportarten, aus denen aus der Bewegung heraus gestoppt wird, sollte man ebenfalls einschränken. Neben spezieller Beckenbodengymnastik sind Ausdauersportarten wie Schwimmen oder Walking empfehlenswert, um einer Blasenschwäche vorzubeugen oder ihre Auswirkungen zu verringern. 3. Gewicht reduzieren Zuviel Gewicht kann den Beckenboden belasten. Man muss jedoch keine radikale Diät manchen. Bereits 5%-10% Gewichtsverlust können reichen und wirken sich positiv auf die Blase aus. 4. Richtige Ernährung Bei der Ernährung sollte man neben ausreichender Flüssigkeitszufuhr auch auf ballaststoffreiche Ernährung achten. Mehr Gemüse, Obst und Vollkornprodukte unterstützen einen aktiven Darm. Der Stuhl wird lockerer und man muss nicht so viel pressen. Zu starkes Pressen führt zur Überbelastung der Beckenbodenmuskulatur und das wiederum kann eine Blasenschwäche begünstigen. 5. Entspannung Auch Stress kann eine Blasenschwäche auslösen. Daher sollte man sich täglich kleinere Pausen zwischendurch gönnen, draußen spazieren gehen und durchatmen. Ergänzend sollte man regelmäßig Entspannungstechniken wie Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung durchführen. Entsprechende Kurse gibt es bei fast allen Volkshochschulen und die Techniken sind einfach zu erlernen. AutorIn: A.D., O.H. Fotocredit: Designed by Freepik |