Ernste Grippe oder harmlose Erkältung?
Ernste Grippe oder harmlose Erkältung - Richtig deuten heißt richtig behandeln!
Verstopfte Nase, leichtes Halskratzen und Abgeschlagenheit? Handelt es sich um eine harmlose Erkältung oder vielleicht doch um eine ernste Grippe? Wir informieren Sie in diesem Beitrag, wie man die Unterschiede zwischen einer echten Influenza und einer simplen Erkältung erkennt.
Verstopfte Nase, leichtes Halskratzen und steigende Abgeschlagenheit? Das können doch nur Anzeichen für eine ernste Grippe sein. Oder ist es doch nur eine vorübergehende Erkältung? Die Meinungen bzgl. Virusinfektion und einfacher Verkühlung gehen häufig weit auseinander. Während sich der eine bereits bei schwachem Reizhusten einen Arzttermin macht, bleibt der andere mit bis zu 40 Grad Fieber am arbeitsgeladenen Schreibtisch. Doch wie unterscheidet man eine ernstzunehmende Influenza tatsächlich von einer simplen Erkältung?

Fakten kennen und benennen


Die sogenannte Influenza Erkrankung, umgangssprachlich häufiger als Grippeinfektion bekannt, wurde erstmals im Jahre 1933 von Medizinern identifiziert und zirkuliert seitdem ca. alle 8-12 Wochen auf regionalem Level in Form von Einzelinfektionen oder übergreifenden Epidemien. Obwohl der aktuelle Status von Influenza bzgl. Neuerkrankungen in Österreich laut der Österreichischen Apothekenkammer keinen akuten Grund zur Sorge lässt, sollten Betroffene sich über die symptomatischen Anzeichen einer tatsächlichen Erkrankung bewusst sein. Mediziner unterscheiden zwischen Influenza Typ A, B und C, welche sich in oft rasender Geschwindigkeit über Mund, Nase und sogar die Augen übertragen lassen und die körpereigenen Zellen des Atemtrakts befallen. Eine verschleppte Grippe bedarf nicht nur einer ausgedehnten Genesungszeit, was zu längerem Arbeits- oder Schulausfall führen kann, eine Infektion kann außerdem dauerhaft das natürliche Immunsystem schwächen, was optimale Voraussetzungen für grippale Neuerkrankungen schafft.


Schnell erkannt, schnell gebannt!


Um gegen Bakterien und Co gerüstet zu sein, können Menschen jeder Altersklasse auf aktive Vorbeugung und die Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte bauen, was die Chance auf eine Ansteckung minimieren kann. Doch was, wenn sich die ersten Symptome bereits bemerkbar machen? Reichen ein paar Tage Ruhe, oder sollte man auf das Schlimmste vorbereitet sein und schnellstmögliche Behandlungsmethoden ermitteln?

1. Trugschluss Schnupfen

Konträr zu der weit verbreiteten Annahme, ist die verstopfte oder laufende Nase tatsächlich nur zu 20-30% ein akutes Anzeichen für einen grippalen Infekt. Bei 80-100% aller diagnostizierten Erkältungspatienten hingegen, konnte Schnupfen als Symptom einer Erkältung bestätigt werden.

2. Unwohlsein & Abgeschlagenheit

Obgleich häufig schwer zu definieren, gehört generelles Unwohlsein und ein Gefühl von Schwäche und Abgeschlagenheit nicht zu den Erkältungssymptomen, sondern tritt primär bei ca. 80% aller Grippeinfektionen auf.

3. Husten ernst nehmen!

Eines der am häufigsten unterschätzen Anzeichen einer Influenza Erkrankung ist Husten. Obwohl es ebenfalls bei ca. 40% aller Erkältungspatienten zu akutem Husten kommt, gilt dieser mit 90% jedoch noch immer als ein Vorreiter der Grippesymptome und sollte daher von Betroffenen nicht unterschätzt werden.

4. Verzwickte Halsschmerzen


Eine der wenigen schwer definierbaren Krankheitserscheinungen sind Halsschmerzen. Diese kommen bei ca. 50% aller Erkältungen und 50-60% aller Grippeinfektionen vor. Sollte sich die Entwicklung akuter Symptome auf den Bereich des Rachens oder der Bronchien beschränken, sollte ein Arztbesuch durchaus in Erwägung gezogen werden, um Influenza auszuschließen, bzw. schnell zu diagnostizieren und verstärkten Beschwerden vorzubeugen.

AutorIn: A.D.
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