Das Kniegelenk - ein wertvolles Gut
Das Kniegelenk - ein wertvolles Gut
Es ist das größte Gelenk der Menschen, welches es uns ermöglicht, uns gehend, laufend oder auch Rad fahrend fortzubewegen. Selbst der Tritt aufs Gaspedal im Auto wäre ohne das Kniegelenk nicht möglich. Lesen Sie mehr über das Gelenk, das wir hüten sollten wie unsere Augäpfel…

Aufbau 

Das Kniegelenk stellt das größte Gelenk beim Menschen und allen Säugetieren dar. Es ist sehr komplex aufgebaut. Im Kniegelenk bewegen sich Oberschenkel und Schienbein gegeneinander. Ein Gelenksknorpel im Kniegelenk ermöglicht das Gleiten der Gelenksflächen des Ober- und Unterschenkels.
Das Kniegelenk ist ein zusammengesetztes Gelenk aus dem Kniescheibengelenk (zwischen Oberschenkelknochen und Kniescheibe) und dem Kniekehlgelenk (zwischen Oberschenkelknochen und Schienbeinkopf).
 
Stabilisiert wird das Kniegelenk nach vorne und hinten über die so genannten Kreuzbänder. Die seitliche Stabilisierung erfolgt über das innere und das äußere Seitenband.
 
Der Innen- und der Außenmeniskus wirken im Kniegelenk ähnlich wie Stoßdämpfer und dienen ebenfalls als Stabilisatoren.
 
An der Hinterseite des Kniegelenks befindet sich die Kniekehle. In dieser verlaufen wichtige Blutgefäße und Nerven. Zudem ist die Kniekehle jener Ort, an dem die Kniekehllymphknoten ausgebildet sind.
 
Verletzungen des Kniegelenks
 
Im sportlichen Bereich ist die Verletzung des Kniegelenks eine der häufigsten Verletzungen und wegen des komplexen Aufbaus dieses Gelenks auch eine der bedeutsamsten. Aber ebenso sind Im Alltag Verletzungen des Kniegelenks, wie etwa durch Stürze, keine Seltenheit.
 
Die häufigsten Schädigungen im Bereich des Kniegelenks betreffen das vordere Kreuzband, das innere Seitenband, sowie Außen- und Innenmeniskus.
 
Durch Überbelastung des Kniegelenks kann es rasch zu einer Entzündung des Gelenks bzw. dessen Schleimbeutel kommen.
Chronische Überbelastung durch Übergewicht, falsches Schuhwerk oder zu intensives Sportbetreiben kann zu massiven Schäden des Kniegelenks und zu derart starken Abnützungen führen, dass nur noch ein künstlicher Gelenksersatz Abhilfe schaffen kann.
 
Vorbeugen ist besser als heilen
 
Um die Kniegelenke selbst bis ins hohe Alter gesund und beweglich zu erhalten, sollte man auf sein Gewicht achten, Schuhe mit dämpfenden Sohlen tragen und sich ausreichend und gelenksschonend bewegen.
 
Bei ersten Anzeichen von Knieschmerzen, die länger als zwei Tage anhalten, sollte ein Arzt kontaktiert werden, um chronischen Schmerzen, Unbeweglichkeit oder gar künstlichem Gelenksersatz so gut wie möglich vorzubeugen.
 
Autorin: Sandra Ehold
 
 

 

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