Sexualhormone - machen Lust und Laune
Sexualhormone - machen Lust und Laune
Sie verleihen uns Glücksgefühle, euphorische Momente und sind wichtiger Teil körperlicher Prozesse – Sexualhormone…lesen Sie hier mehr über diese natürlichen Glücksstoffe!
Sexualhormone - machen Lust und Laune
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Hormone spielen in unserem Körper eine zentrale Rolle. Nicht nur, was Laune und Stoffwechsel betrifft, sondern auch, wenn es um das Thema Sexualität geht. In diesem Punkt sorgen vor allem die Östrogene, Gestagene und die Androgene für den sexuellen Hormon-Cocktail. Alle diese Hormone sind bei beiden Geschlechtern vorhanden, allerdings macht das Verhältnis dieser Hormone im Körper den kleinen, aber feinen Unterschied. Während bei Männern das Testosteron, ein Androgen, im Überfluss produziert wird, sind es bei Frauen vor allem das Estradiol, ein Östrogen sowie Progesteron, ein Gestagen, die für die Ausprägung der weiblichen Geschlechtsmerkmale und das Sexualverhalten veranwortlich sind.

Was unterscheidet Männer und Frauen?

Das Östrogen beeinflusst schon bei pubertierenden Mädchen den Körper. Ein höherer Östrogenspiegel äußert sich durch einen kurvenreichen Körperbau, der auch von Männern als attraktiver wahrgenommen wird, wie eine polnische Studie belegt. Der Testosteronspiegel des Mannes steigt beim Anblick einer Frau mit weiblichen Rundungen und die sexuelle Lust nimmt zu. Zurückzuführen ist der Hormonschub bei Männern darauf, dass wohlproportionierte Frauen aufgrund ihres hohen Hormongehalts im Blut als fruchtbarer wahrgenommen werden. Verstärkt wird diese Anziehungskraft vor dem Zyklus, wenn die geballte Ladung Hormone im Blut des Körpers der Frau zirkuliert. Dann spielen bei Männern die Androgene verrückt. Und auch bei Frauen sind es erstaunlicherweise ebenfalls die männlichen Hormone - jedoch nur zu einem Fünftel so viele wie bei Männern - die für die Libido verantwortlich sind. Wenn zu wenig davon im Körper vorhanden ist, kann es zu Depressionen und Gereiztheit kommen.

Welche Hormone werden während dem Sex ausgeschüttet?

Während dem Sexualakt mischen neben Testosteron und Östrogen auch noch einige andere Hormone mehr mit. Das in der Nebennierenrinde gebildetete und allseits bekannte Adrenalin verschafft uns die nötige Aufregung und hat einen aufputschenden Effekt kurz vor und während des Geschlechtsverkehrs. Endorphine unterstützen diese Wirkung und geben uns ein Belohnungs-Gefühl, ähnlich wie etwa nach einem beruflichen Erfolgserlebnis. Auch das „Glückshormon“ Serotonin trägt seinen Teil zum sexuellen Hochgefühl bei und bewirkt Zufriedenheit und ein Glücksgefühl nach dem Orgasmus.

In Phasen der Verliebtheit macht uns Dopamin stark und ausdauernd, sodass wir „von Luft und Liebe“ leben können. Zusätzlich sinkt bei Männern der Testosteron- und bei Frauen der Östrogenspiegel, sodass hormonell gesehen eine Angleichung der beiden Geschlechter stattfindet. Ein weiteres wichtiges Hormon in Zusammenhang mit zwischenmenschlicher Nähe ist das Kuschelhormon „Oxytocin“, welches bei zärtlichen Berührungen ausgeschüttet wird und für Ausgeglichenheit sorgt. Dank Oxytocin sind Frischverliebte treu, Angstgefühle wie weggeblasen und das Schmerzempfinden gemindert.

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Kuscheln!

Autorin: Julia Egermann

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