Vitamin D - Das Vitamin der Sonne Unser Körper braucht Sonne, um in der Haut Vitamin D herzustellen. Täglich 10 Minuten Sonnenbestrahlung an Armen und Gesicht sind ideal. Doch was tun, wenn sich die Sonne mal wieder hinter den Wolken versteckt? Wir verraten Ihnen, wie Sie einen Mangel vermeiden können! Vitamin D ist ein ganz spezieller Fall unter den Vitaminen. Es kann nämlich vom Körper selbst (=endogen) produziert werden. Während wir uns einfach gemütlich in die Sonne legen und entspannen, kann der Körper Vitamin D herstellen. UV-Licht ist nämlich alles, was er dazu braucht. In der kälteren Jahreszeit, wenn wir eher wenig Sonne abbekommen, braucht der Körper jedoch unsere Hilfe. Deswegen sollten wir ihm täglich 5 µg Vitamin D durch die Nahrung zuführen. Diese Menge ist enthalten in: • 20 g Hering oder Bückling • 150 g Pilzen • 150 g Margarine • 250 g Rindsleber • 250 – 300 g Fisch • 5 Eiern Schwangere, Säuglinge und ältere Personen brauchen die doppelte Menge an Vitamin D! Wozu braucht der Organismus Vitamin D? Das Einlagern von Calcium und Phosphat macht unsere Knochen stark. Vitamin D ist genau dafür verantwortlich. Es hat nämlich die Aufgabe, den Calcium-Phosphat-Haushalt aufrecht zu erhalten und ist somit vor allem für die Knochen, die Nieren, den Darm und die Haut sehr wichtig. Wann tritt Vitamin D-Mangel auf? • Mangelernährung (Veganer, Magersüchtige) • Übermäßig hoher Bedarf (Schwangere, Kinder im Wachstum) • Organische Störungen (Niereninsuffizienz) • Vitamin-D-Resistenz (angeborene Krankheit) Was passiert bei einem Mangel an Vitamin D? Ein Mangel an Vitamin D wirkt sich vor allem an den Knochen aus. Kinder, bei denen der Knochen noch wächst, können an Rachitis erkranken. Da nicht genug Calcium und Phosphat in die Knochen eingelagert wird, bleiben sie weich und verbiegen sich leicht. Symptome: • „verbogene“ Knochen (typische Beispiele: O-Beine, Hühnerbrust) Erwachsene mit „fertigen“ Knochen leiden an Osteomalazie. Hierbei verformen sich die Knochen ebenfalls, weil Calcium und Phosphat entzogen wird. Symptome: • Verformung der Knochen (Wirbelsäule, Beine, Kiefer, Zahnfehlstellungen) • Muskelschwäche und Muskelschmerzen (Muskelkrämpfe bis zum Atemstillstand) • Auswirkungen auf das Nervensystem (Schreckhaftigkeit, erhöhte Reizbarkeit) Wie behandelt man einen Vitamin D–Mangel? Säuglingen und Kindern werden meist vorbeugend Vitamin-D-Präperate verabreicht, um Rachitis zu verhindern. Bei einem bestehenden Mangel sind eine Therapie mit höheren Dosen von Vitamin-D-Präperaten und eine Ernährungsumstellung notwendig. Damit es erst gar nicht zu einem Mangel kommt: Genießen Sie die Sonne!! Autorin: Julia Egermann |