Dampfgaren - zum Schutz der Vitamine und für besonderen Genuss
Dampfgaren - zum Schutz der Vitamine und für besonderen Genuss
Dampfgaren, also das Zubereiten von Speisen im Wasserdampf, anstatt in kochendem Wasser, ist ein vergleichsweise neuer Trend auf dem Kochmarkt. Nur wenige hingegen wissen, dass diese Kochmethode schon seit Jahrhunderten existiert und besonders in der fernöstlichen Küche eine lange Tradition hat.

So wird Dampfgegart

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen dem drucklosen Dampfgaren und dem Druck-Dampfgaren.
Beim drucklosen Dampfgaren werden die Speisen mit dem Dampf von siedendem Wasser bei Umgebungsdruck gegart. Beim Druck-Dampfgaren hingegen sind die Speisen und das siedende Wasser ein von der Umgebung abgeschlossenes System, wobei das siedende Wasser zu einem Druckanstieg innerhalb des Systems führt. Der Druck, der in der Regel auf 2 bar begrenzt ist, führt dazu, dass das Wasser bei ca. 120°C siedet. Dies führt zu einer niedrigeren Garzeit als beim drucklosen Dampfgaren.

Was kann gegart werden?

Gemüse, Kartoffeln, Hülsenfrüchte und manche Nudelsorten können ohne Probleme mit einem Dampfgarer zubereitet werden. Aber auch ganz Gerichte wie Eintöpfe, Fisch, Geflügel, Würstchen oder Frühstückseier werden durch das Dampfgaren zu einem gesunden und schmackhaften Erlebnis.
Das Garen mit einem Dampfgarer ist also nicht nur kinderleicht, sondern auch vielfältig, denn sogar das Einkochen und Entsaften kann durch Dampfgaren erfolgen.


Das Garen über aufsteigendem Wasserdampf ist eine alte chinesische Tradition und ein besonders schonender Vorgang, durch den die Entstehung von Geschmacks- und Aromastoffen gefördert und so der Genusswert von Speisen stark gesteigert wird. Zusätzlich bleiben Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente um bis zu 50% besser erhalten als beim herkömmlichen Kochen. Da die Speisen nicht direkt im Wasser liegen, sondern durch Dampf von allen Seiten schonend gegart werden, kann es nicht zum so genannten „verkochen“ kommen und die Zutaten werden nicht verwässert, ausgelaugt oder ausgetrocknet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen – und schmecken.

Das Wissen über die Zubereitung von Speisen unter Wasserdampf war jedoch nicht nur auf Asien beschränkt. Auch der Topf mit Wasser, den unsere Großmütter ins Backrohr stellten, damit der Braten nicht austrocknete oder das Brot eine braune, knusprige Kruste erhielt, stellt eine Grundlage des Dampfgarens dar.

Zusammenfassend soll gesagt sein, dass Dampfgaren eine schonende Garmethode ist, das die Möglichkeit einer gesunden, genussvollen und kalorienarmen Ernährung bietet. Einen Versuch sollte das Kochen mit Wasserdampf also allemal wert sein.

Autorin: Sandra Ehold

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