Und diese Enthaltsamkeit bekommt Körper und Seele gleichermaßen gut. Während sich eine solche Reduktion auch im normalen Berufsalltag durchhalten lässt, sollten Anhänger des Heilfastens ihrem Körper möglichst viel Ruhe gönnen. Grundsätzlich sollte man sich vor dem Beginn einer Fastenkur ärztlich untersuchen lassen. Fest steh jedoch, dass all jene, die an einer Schilddrüsen-, Herz-Kreislauf- oder Krebserkrankung leiden, nicht fasten dürfen - das gilt auch für Kinder und Schwangere.
Wer sich mit Muße dem Heilfasten widmen kann, verzichtet völlig auf feste Nahrung, und trinkt stattdessen täglich mindestens drei Liter Tee, Gemüsebrühe, Obstsaft und Wasser. Der Körper, der vor einer Fastenkur mit einem Einlauf aus Glaubersalz und Wasser auf diese Umstellung vorbereitet wird, dankt es mit dem Abbau von Stoffwechselprodukten, die sich im Gewebe und in den Gelenken abgelagert haben. Auch die Reinigung des Darms setzt große Immunreserven frei. Um ein größtmögliches Wohlbefinden zu erreichen, empfiehlt sich zudem der Verzicht auf Kaffee und Zigaretten sowie entbehrliche Medikamente.
Ein strahlender Teint, ansteckend gute Laune und hohe Motivation sind der Lohn des Heilfastens, das immer mit einer Entspannung der Seele einher geht.
Wer nicht vollkommen auf feste Nahrung verzichten will, tut seinem Körper trotzdem was gutes, wenn er in der Zeit von Aschermittwoch bis Ostern eine gewisse Disziplin beim Essen und Trinken einhält. Der Verzicht auf Alkohol und kalorienhaltige Kost fördert einen erholsamen Schlaf, sichert einen dynamischen Start in den Tag und lässt das ein oder andere unerwünschte Pfund verschwinden. Und gut fühlt man sich nicht zuletzt deshalb, weil sich der „innere Schweinehund“ endlich mal wieder hat besiegen lassen.
Quelle: B·A·D