Gut eingestellt - Ergonomie am Arbeitsplatz Wer Dauergast beim Augenarzt oder Orthopäden ist, an übermäßigem Kaffee-Konsum oder ständig unter Kopf- und Rückenschmerzen leidet, macht irgendetwas falsch. Mögliche Ursache: ein ungesunder Arbeitsplatz. 1 von 2 Ergonomie am Arbeitsplatz
Wer Dauergast beim Augenarzt oder Orthopäden ist, an übermäßigem Kaffee-Konsum leidet oder ständig unter Kopf- und Rückenschmerzen leidet, macht irgendetwas falsch. Mögliche Ursache: ein ungesunder Arbeitsplatz. Bildschirmarbeitsplätze sind vielfach Bestandteil der täglichen Arbeit und heute beinahe unentbehrlich. Um Schäden wie Verspannungen, Sehstörungen, Kopf- oder Rückenschmerzen zu vermeiden, gilt es zwei Dinge zu beachten, erstens einen gut ausgestatteter Arbeitsplatz und zweitens gesundes Verhalten bei der Arbeit. Ergonomie ist die Wissenschaft, die sich mit der Verbesserung und Anpassung der Arbeitsbedingungen an den menschlichen Organismus beschäftigt mit dem Ziel, negative Einflüsse auszuschalten oder zu minimieren. Die Bildschirmgeräte selbst und das zugehörige Mobiliar, wie Tische, Stühle, Beleghalter und Fußstütze sind so entwickelt, dass die menschengerechte Gestaltung des Arbeitsplatzes möglich ist. Dabei müssen allerdings einige Grundregeln beachtet werden: 1.) Haltung bewahren Der Bildschirm sollte so aufgestellt sein, dass keine Reflexionen auf dem Monitor durch Beleuchtung oder Fenster entstehen. Um eine entspannte Kopfhaltung zu erzielen, sollte der Blickwinkel um etwa 35° aus der Waagerechten abgesenkt werden. Der Sehabstand muss der jeweiligen Sehaufgabe entsprechen und sollte bei einem 17 Zoll-Röhrenmonitor 55 cm betragen. Um Augenschmerzen vorzubeugen, sollte man jede Stunde eine Erholungspause von 5 bis 10 Minuten machen, um dem Austrocknen der Augen vorzubeugen. Die Tastatur sollte in der mittleren Tastaturreihe eine Höhe von höchstens 30 mm haben. Dies ist in der Regel durch „Einklappen“ der Aufstellpunkte leicht zu erreichen. Des Weiteren muss vor der Tastatur eine Handballenauflage von 5 bis 10 cm möglich sein. Arbeitstische sind in aller Regel in der Höhe einstellbar. Um eine ergonomische Sitzhaltung einnehmen zu können, ist es sinnvoll, die Höhe des Schreibtisches anzupassen. Sollte der Schreibtisch nicht höhenverstellbar sein, kann auch eine Fußstütze zum gewünschten Ergebnis führen. Die heute auf dem Markt erhältlichen Bürostühle bieten verschiedene Einstellmöglichkeiten, die eine weitgehend ermüdungsfreie Sitzposition ermöglichen. Er darf die Bewegungsfreiheit nicht einschränken und muss so ausgeführt sein, dass eine ergonomisch günstige Sitzposition eingenommen werden kann. Armstützen sollen grundsätzlich vorhanden sein, wobei diese gepolstert sein sollten. Sie sollen in ihrer Breite und Länge so dimensioniert sein, dass eine bequeme Auflage des Unterarms ermöglicht wird. Heutzutage findet man Alternativen zum herkömmlichen Bürostuhl im Handel. Es gibt z.B. Gymnastikbälle, Kniestühle oder Stehsitze. Diese und auch andere alternative Sitzgelegenheiten fördern das aktive Sitzen. Wenn bei der Bildschirmarbeit Beschwerden im Bereich der Arme, der Schultern, im Nacken oder im Rücken auftreten, dann liegt die Ursache meist an einer falschen Körperhaltung. Oft wird bewusst oder auch unbewusst eine ungünstige Körperhaltung eingenommen. Ergonomisch richtiges Sitzen ist deshalb Voraussetzung für beschwerdefreies Arbeiten und wirkt der Ermüdung entgegen: Ober- und Unterschenkel sollten einen 90° Winkel bilden. Ebenso auch Ober- und Unterarme (wobei dieser auch etwas weiter als 90° sein kann). Stehen Sie zwischendurch auf; legen Sie nicht alle Vorgänge in Ihre unmittelbare Nähe. Artikeltitel: Kapitelübersicht AutorIn: Mag. Alexandra Schlömmer, A.D. |
Außer bequemer Kleidung und der richtigen Einstellung braucht es dazu nichts.