Walpurgisnacht - ein mythisches Fest voller Zauber
Walpurgisnacht - ein mythisches Fest voller Zauber
Einläuten der Sommerzeit oder Bekämpfung von Bösem - in jedem Fall ein großes Fest!
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Die Walpurgisnacht findet in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai statt. In dieser Nacht halten angeblich Hexen auf dem Blocksberg und anderen erhöhten Orten ein Fest ab. Seit dem 16. und 17. Jahrhundert wird dem Fest das Motiv der Teufelsverehrung angehaftet. Seinen Namen jedoch hat diese besondere Nacht einer Äbtissin aus England, Walburga, zu verdanken. Sie wurde am 1.Mai heilig gesprochen.

Für die Kelten war der 1. Mai einer der wichtigsten Tage ihres religiösen Jahres. Es wurde der Beginn der Sommerzeit und das Erwachen der Erde zu neuem Leben gefeiert. Doch mit der Christianisierung wurde die Walpugisnacht immer mehr zur Bekämpfung von Hexen.

Traditionen und Bräuche

  • Früher sollte geweihtes Salz, das auf die Türschwelle und das Haus gestreut wurde, die Bewohner beschützen. Auch das Läuten mit Kirchenglocken sollte vor Hexen schützen, die Tänze in Gegenwart des Teufels abhalten. Wer sich außerdem einen Gundelrebenrank umbund, erkannte angeblich alle Hexen.
  • Heute ist die wohl bekannteste Tradition das Aufstellen eines Maibaums. Er ist Fruchtbarkeitssymbol und Darsteller des Weltenbaums in einem. Traditionell wird der Baum zu Walpurgis der Liebsten vor das Haus gestellt. Beim Walpurgisfest wird um den Baum getanzt.
  • Geht man zwischen zwei Walpurgisfeuer durch, soll dies reinigen und Seuchen fernhalten. Heute nennt sich dieser Brauch "Hexenbrennen" oder "Maifeuer". Beim Entfachen des Feuers sollen böse Geister vertrieben werden. Dieser Brauch geht direkt in den "Maisprung" über. Ist das Feuer etwas heruntergebrannt, springen Verliebte gemeinsam über das Maifeuer.
  • Beim "Tanz in den Mai" wird der Beginn des Mais mit Tanz und Gesang begrüßt. Dabei wird traditionell eine Maibowle getrunken.
  • Ähnlich wie im Fasching, verkleidet man sich auch und führt "Hexentänze" auf.
  • Ein weiterer Brauch ist der des "Maistrichs". Heimlich Verliebte zeichnen in der Nacht eine weiße Linie vom Haus des einen zum Haus des anderen, um die Liebe somit öffentlich zu machen.

Bauernregeln

  • Eine Bauernregel besagt: "Ist die Hexennacht voll Regen, wirds ein Jahr mit reichlich Segen."
  • Oder: "Regen auf Walpurgisnacht hat stets ein gutes Jahr gebracht."

 

Autorin: Mag.a Natascha Zimmermann


 

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