Meditationsforschung - die Frequenz der Stille Meditation zur inneren Ausgeglichenheit, als Gehirntraining und zur Gesundheitsvorsorge. Wissenschaftliche Studien bestätigen die positive Wirkung auf Körper und Geist. Weltweit gibt es zahlreiche Forschungsprojekte, die die Effekte von verschiedenen Meditationsformen auf Gehirn, Gesundheit, Körperwahrnehmung, Stressresistenz uvm. untersuchen. Für Menschen, die die positive Wirkung der Meditation aus eigener Erfahrung kennen, ist es vielleicht unwichtig, ob dies auch wissenschaftlich nachweisbar ist. Den ForscherInnen geht es einerseits um Vergleichbarkeit und den Nachweis der Wirksamkeit, um Meditationstechniken in der Schulmedizin zu etablieren, andererseits ist es eine Möglichkeit, veränderte Wachbewußtseinszustände zu erforschen. Geschichte Das Wort „Meditation“ bringen viele in Zusammenhang mit der buddhistischen Tradition, doch in jeder der großen Weltreligionen (Buddhismus, Christentum, Hinduismus, Islam, Judentum) entwickelten sich Methoden, die den Menschen anleiten sollen, zur mystischen Gotteserfahrung zu gelangen. Heute werden viele Meditationstechniken abseits von Glauben und Religion angewandt, z.B. in der Medizin, im Profisport, zur Erreichung innerer Ausgeglichenheit. Michael Murphy und Steven Donovan gaben 1997 eine Bibliographie über die Meditationsforschung von 1931-96 heraus (The Physical and Psychological Effects of Meditation). Die Bibliographie ist über das „Institute of Noetic Sciences“ online abrufbar. Auf der frei zugänglichen Datenbank „PubMed“ lassen sich neuere Studien finden, die meist auch online zur Verfügung stehen. Hirnstromfrequenzen Besonders im Bereich der Gehirnforschung gibt es viele spannende Studien über den Nutzen von Meditationstechniken. Mittels Hirnstrommessungen (EEG = Elektroenzephalogramm oder MRT = Magnetresonanztomographie) werden die Gehirnaktivitäten vor, während und nach einer Meditation festgestellt. Im EEG ist die Zunahme von Theta- und Alphawellen zu erkennen, bei Menschen mit jahrelanger Meditationspraxis, wie z.B. tibetischen Mönchen, wurde eine erhöhte Aktivität von Gammawellen gemessen, die bei einem „Hyper-Psychologischen Zustand“ auftreten. Thetawellen gelten als Zeichen von tiefer Ruhe und innerem Frieden, Träume und Visionen gehören in diesen Frequenzbereich. Als Tor zum erweiterten Bewußtsein werden die Alphawellen bezeichnet, es ist der Bereich tiefer Entspannung. Im normalen Wachbewußtsein kommen vorwiegend Betawellen vor. Gehirntraining Bei MRT-Messungen wurde festgestellt, dass regelmäßige Meditationen zu einer Zunahme von grauer Substanz in den aktiven Hirnregionen führen. Betroffen sind z. B. Hirnareale, die mit Gefühlen und Gedächtnis befasst sind. Es könnte sogar sein, dass regelmäßiges Meditieren den altersbedingten Abbau des Hirns verzögert. (Bsp.: Studie von Ulrich Ott und Britta Hölzl am Bender Institute of Neuroimaging , Universität Gießen) Positive Effekte… … von Meditationstechniken wurden zum Beispiel in folgenden Bereichen festgestellt:
In einer Studie (1981-1985) über die Inanspruchnahme medizinischer Versicherungsleistungen wurde eine Gruppe, die Transzendentale Meditation ausübte, mit einer Gruppe verglichen, die nicht meditierte. In der Meditationsgruppe gab es deutlich weniger Krankheitstage (bei den über 40jährigen 69,4 %) und um etwa 50 % weniger ambulante Arztbesuche. (Orme-Johnson 1987).
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