Psychoaktive Drogen - das Bewusstsein im Visier
Psychoaktive Drogen - das Bewusstsein im Visier
Psychoaktive Drogen beeinflussen das Bewusstsein, indem sie auf das menschliche Nervensystem wirken. Sie können Zustände der Aktivierung oder der Beruhigung hervorrufen. Einen Überblick über die verschiedenen Arten, deren Wirkungen und Folgen erhalten Sie hier…
Psychoaktive Drogen - das Bewusstsein im Visier
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Psychoaktive Drogen wirken auf das menschliche Nervensystem. Sie beeinflussen das subjektive Erleben und Verhalten. Nach Konsum von psychoaktiven Drogen verändern sich das Bewusstsein, die Stimmung und die Denkprozesse. Diese Veränderungen können sedierend (beruhigend) oder aktivierend (anregend) sein.
Die verändernde Wirkung von psychoaktiven Drogen bezieht sich auf Mechanismen im Gehirn, die für die Regulation der Funktionen: Stimmung, Gedanken und Erinnerung, verantwortlich sind. Bewusstseinszustände können bis hin zu Krampfanfällen und Koma verändert werden.

Alle so genannten „Rauschdrogen“, wirken bewusstseinsverändernd, und können somit als psychoaktive Substanzen bezeichnet werden.

Zu sedierend/euphorisierenden psychoaktiven Drogen zählen Opiate, Methadon und Fentanyl. Sedierend/angstlösend/relaxierend wirken Barbiturate, Valium und Methaqualon.
Aktivierend/euphorisierende psychoaktive Drogen sind Amphetamine, Kokain, Ecstasy und Cannabinoide.
Als Halluzinogene werden unter anderem LSD und Mescalin bezeichnet.

Neben den aufgezählten „illegalen Drogen“, können auch so genannte „Alltagsdrogen“, wie zum Bespiel Koffein, Gehirnfunktionen verändern, auf das Bewusstsein wirken und süchtig machen.

Der Aufputscher
Eines der beliebtesten aktivierenden Rauschmittel, sind Amphetamine. Die Wirkungsdauer liegt, je nach Art der Verabreichung (oral, injiziert, geschnupft), zwischen wenigen Minuten und bis zu zwölf Stunden. Durch aktivierende Substanzen werden Hunger- und Durstgefühle, sowie natürliche Ermüdung und Schmerzempfinden unterdrückt. Herzfrequenz und Blutdruck sind stark erhöht.

Personen, die aufputschende Drogen konsumiert haben, erleben ein gesteigertes Selbstwertgefühl, starken Rede- und Bewegungsdrang und völlige Enthemmung. Größenwahn, Aggressivität und Angstzustände können ebenso auftreten wie Paranoia, Psychosen und andauernde Ruhelosigkeit.

Der Beruhiger
Opiate, wie Heroin oder Morphium, sind in ihrer Wirkung sedierend. Sie wirken sofort nach Einnahme. Die Beruhigende Wirkung hält danach mehrere Stunden an. Reaktionen des Körpers auf Opiate können Trägheit, Schläfrigkeit, Reaktionsverzögerung, verlangsamter Atemrhythmus, Übelkeit und starkes Durstgefühl sein.
Weitere Kennzeichen von beruhigenden Substanzen sind Wahrnehmungsveränderungen im Sehen, Hören und Spüren, Verlust des Raum-Zeitgefühls, Halluzinationen und ein Gefühl der Lähmung.

Der Sinnestäuscher
Halluzinogene, wie LSD oder in der Natur vorkommende Arten von Pilzen (Magic Mushrooms) und Nachtschattengewächse (Stechapfel, Tollkirsche), werden durchwegs oral zugeführt. Ihre Wirkungsdauer kann bis zu 24 Stunden betragen.

Körperliche Symptome nach der Einnahme sind gesteigerte Werte in Bezug auf Blutdruck, Puls, Körpertemperatur und Blutzuckerspiegel. Des Weiteren kann es zu Pupillenerweiterung, Schwindelgefühlen, Benommenheit und körperlicher Unruhe kommen.
Die Wirkung auf das menschliche Bewusstsein äußert sich in starken Wahrnehmungsveränderungen. Es kann zu neuartigem Sehen, Hören und Spüren, sowie zu Bewusstseinserweiterungen, kommen. Konsumenten beschreiben oft das Gefühl, hinter die Wirklichkeit blicken zu können. Halluzinationen, Paranoia und Verfolgungswahn, sind negative Wirkungen der Halluzinogene.

Alle psychoaktiven Substanzen führen bei wiederholtem Konsum zu anhaltenden gesundheitlichen Schäden. Wie bei allen Drogen stellt sich auch hier eine starke psychische und physische Abhängigkeit und Toleranzentwicklung, in Bezug auf die Menge und Häufigkeit der Einnahme ein.


Autorin: Sandra Ehold
 

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