Wer hat an der Uhr gedreht? Der Tag könnte gerne 48 Stunden haben! Und selbst dann ginge sich wohl nicht alles aus, was wir gern unter einen Hut bringen würden. Und überhaupt: Wer wenig Zeit hat, ist wichtig. Wer kaum eine freie Minute übrig hat, muss erfolgreich sein. Freizeit ist in unserer Gesellschaft mittlerweile eines der höchsten Luxusgüter überhaupt!

Aber wie kann es gelingen, in dem vollen Terminkalender ein paar Stunden für sich selbst freizuschaufeln? Mit unseren Tipps entdecken Sie Ihre ganz persönlichen Zeitfresser und entlarven, wer oder was Ihnen im Alltag wertvolle Minuten raubt. Außerdem schenken wir Ihnen Ideen, wie Sie Ihre Freizeit belebend gestalten können!

Überleben Sie sich zunächst mal, mit welchen Kleinigkeiten Sie sich den ganzen Tag über am häufigsten beschäftigen. Die kleinen Dinge sind es nämlich oft, die einem im Endeffekt die meiste Zeit stehlen.

Gehen Sie täglich einkaufen, anstatt einmal die Woche einen Großeinkauf zu erledigen? Lassen Sie sich laufend von Ihrem Handy stören? Lassen Sie sich von Kollegen leicht von Ihrer Arbeit ablenken? Surfen Sie viel im Internet, ohne auf der Suche nach etwas Bestimmten zu sein? Machen Sie oft viele Dinge auf einmal? Schieben Sie große Aufgaben gerne vor sich her? Herrscht auf Ihrem Schreibtisch Chaos? Tun Sie sich schwer dabei, Aufgaben an andere abzugeben? Und ein Nein kommt Ihnen auch kaum über die Lippen? Kommen Sie zu Verabredungen grundsätzlich zehn Minuten zu früh?

Hand aufs Herz: Wie oft haben Sie sich jetzt dabei ertappt, bejahend genickt zu haben? Mehrmals? Dann ist es fünf vor zwölf und Sie sollten schleunigst umdenken...

Um Ihren Zeitdieben den Gar auszumachen, bedarf es ein bisschen Disziplin, Ehrlichkeit und eine gesunde Portion Egoismus. Am besten notieren Sie sich Ihre intensivsten Zeitfresser. Dann überlegen Sie sich, wie Sie diesen Zeitfallen am besten entgegenwirken können.

Wenn Ihr größtes Manko zum Beispiel darin besteht, dass Sie nur schwer Nein sagen können – üben Sie sich darin. Überlegen Sie, wenn Sie auf ein Nein reagieren. Eine ehrliche Antwort muss nicht zwangsläufig beleidigend sein. Und lernen Sie, gezielt Prioritäten zu setzen. Es nützt nichts, wenn Sie sich allen Aufgaben, die an Sie herangetragen werden, widmen und im Endeffekt keine davon wirklich gut erledigen können. Seien Sie sich darüber im Klaren, dass Sie sich nicht um alles kümmern müssen und auch gar nicht können! Es ist völlig in Ordnung, seinen Tagesplan nicht zum Bersten vollzustopfen. Qualität geht oft vor Quantität und sorgt dann auch für die eigene Zufriedenheit!

Oder probieren Sie es mal mit einer digitalen Diät. Verzichten Sie mehrmals täglich auf Computer und Smartphone. Versuchen Sie, Ihre Online-Zeiten zu minimieren und stellen Sie sich persönliche Sperrzonen auf. Im Schlafzimmer zum Beispiel sollten Handy und Co. Tabu sein! Auch abends vor dem Fernseher sollten Sie es bleiben lassen, ständig einen Blick auf Ihr Handy-Display zu werfen. Widmen Sie Ihre Aufmerksamkeit einem guten Film und lassen Sie sich nicht von Anrufen, SMS oder Mails stören! Verzichten Sie bewusst auf übermäßigen Internet-Konsum und verbringen die freie Zeit lieber mit einem ausgedehnten Spaziergang an der frischen Luft, machen Sie Dinge, die Sie bis dato schon viel zu lange auf einen späteren Zeitpunkt verschoben haben oder treffen Sie sich mit Ihrer besten Freundin zu Kaffee und Kuchen.