Gesundheitliche Aspekte vegetarischer Ernährung - nicht nur Fleisch bringt es Lesen Sie hier, warum es Ihnen gut tut, die eine oder andere Fleischmahlzeit durch einen leckeren Gemüsesnack zu ersetzen. Weiterführende Infomationen Mehr zum ThemaDie Studie der "American Dietetic Association" und "Dietitians of Canada" über vegetarischer Ernährung ist unter der folgenden Seite in englischer Sprache abrufbar: www.eatright.org/ada/files/veg.pdf Der Vegetarismus spielt in der heutigen westlichen Gesellschaft keine untergeordnete Rolle mehr. Heutzutage ist es wesentlich einfacher, Vegetarier zu sein, als noch in der Vergangenheit. Das Angebot in den Supermärkten wird von Mal zu Mal besser und selbst für „ungeübte“ Köche stellt eine abwechslungsreiche, fleischlose Ernährung im täglichen Speiseplan keinen Stolperstein mehr dar. Auch wenn gängige Werbespots suggerieren, dass eine gesunde Ernährung nur mit Fleisch zu bewerkstelligen sei, gilt es doch vorrangig, Einseitigkeiten zu vermeiden und seine Ernährung abwechslungsreich zu gestalten. Wer sich zwar fleischlos, aber vielseitig ernährt, nimmt genügend Proteine zu sich und muss somit nicht auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen. Schwieriger wird es für Veganer, sie müssen darauf achten, genügend Vitamin B12 mit der Nahrung aufzunehmen. Hier ist es im Zweifelsfalle besser, zu Vitaminpräparaten zu greifen, bevor es zu gravierenden Mangelerscheinungen kommt. Aber welche gesundheitlichen Vorteile hat es nun, Vegetarier zu sein? Überzeugen Sie sich selbst: Divertikulose Im Vergleich zu Nichtvegetariern haben Vegetarier ein bis zu 50% geringeres Risiko, an Divertikulose zu erkranken, das heißt, kleine Ausstülpungen an der Darmwand zu bekommen. Einen wesentlichen Beitrag zur Vermeidung bzw. zur Prävention von Divertikeln leistet eine ballaststoffreiche Ernährung. Ebenso wird vermutet, dass eine fettreiche Ernährung die Divertikulose fördern kann. Gallensteine Nichtvegetarier haben ein fast doppelt so hohes Risiko, Gallensteine zu bekommen. Fettleibigkeit Studien haben gezeigt, dass der Body-Mass-Index in dem Maße zunahm, indem auch der Fleischverzehr angestiegen ist. Das heißt, je mehr zu Fleisch gegriffen wurde, desto stärker schlug es sich auf das Gewicht. Dies trifft besonders auf „Couch-Potatoes“ zu, die überschüssige Pfunde und Energie nicht durch Sport ausgleichen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen Vegetarier und Veganer haben eine geringere Rate an Herzerkrankungen als Nichtvegetarier. Als Ursache vermutet man einen geringeren Cholesterinspiegel. Bluthochdruck In zahlreichen Studien wurde festgestellt, dass Vegetarier im Vergleich zu Nichtvegetariern einen niederen Blutdruck haben, selbst dann, wenn das Körpergewicht der Vergleichspersonen annähernd gleich war. Diabetes Eine ausgewogene vegetarische Ernährung entspricht nicht nur den Richtlinien der Diät, die Diabetiker einzuhalten haben, sondern kann auch das Risiko, an Typ 2 zu erkranken, reduzieren. Krebs Vegetarier haben allgemein eine etwas geringere Krebsrate als ihre Fleisch konsumierenden Mitmenschen, wobei noch nicht ganz erforscht werden konnte, was letztlich die ausschlaggebenden Gründe hierfür sind. Kein signifikanter Unterschied wurde jedoch bei Brust-, Lungen-, Gebärmutter- oder Magenkrebs gefunden. Eine gut geplante vegetarische Ernährung ist für jede Altersstufe, daher für Kinder genauso wie auch für werdende Mütter und ältere Menschen, geeignet. Vielleicht bereitet es am Anfang mehr Mühe, sich mit den verschiedenen Lebensmitteln auseinanderzusetzen, doch die Mühe lohnt sich und wie heißt es so schön: „Man ist, was man isst“. Der ideale Speiseplan sollte folgendermaßen aussehen:
Autorin: Mag. Karin Puchegger
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